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FOKUS 1-Gute Arbeitsmarktdaten überzeugen US-Börsen nicht

Veröffentlicht am 26.08.2010, 18:00
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* Indizes nur kurzzeitig im Plus

* Konjunkturskepsis bleibt

* Bieterwettkampf um 3PAR im Blickpunkt

(neu: Neuer Trend, Analyst, Bernanke, Dax-Schluss)

New York, 26. Aug (Reuters) - Positive Nachrichten vom US-Arbeitsmarkt haben den New Yorker Börsen am Donnerstag keinen nachhaltigen Schwung verleihen können. Die Indizes drehten nach einer positiven Eröffnung leicht ins Minus. Der überraschend deutliche Rückgang bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe konnte den Anlegern die Furcht vor einem erneuten Abdriften in die Rezession nicht dauerhaft nehmen. Aktien von Konsumgüterherstellern und Unternehmen aus der Gesundheitsbranche gaben nach.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte sank um 0,1 Prozent auf 10.046 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> lag kaum unverändert bei 1054 Zählern. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> büßte 0,2 Prozent auf 2137 Punkte ein. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent höher bei 5912 Zählern.

Nach den enttäuschenden Konjunkturdaten der vergangenen Woche seien die Arbeitsmarktzahlen zwar eine gewisse Entlastung, sagte Peter Boockvar von Miller Tabak. "Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Zahl der Anträge für diesen Zeitpunkt der Wirtschaftserholung sehr hoch sind." Der Arbeitsmarkt bleibe träge - und die Unternehmen gingen kaum das Risiko von Neuanstellungen ein. In den USA sind das besonders schlechte Nachrichten, gilt die Lage am Arbeitsmarkt doch als wichtiger Indikator für den US-Konsum, der etwa zwei Drittel der Wirtschaftsleistung ausmacht.

In der Woche zum 21. August stellten nach Angabe des US-Arbeitsministerium 473.000 Menschen erstmals einen Antrag auf Arbeitslosenhilfe, das sind 31.000 weniger als in der Vorwoche. Analysten hatten lediglich mit einem Rückgang auf 490.000 gerechnet. Im Vierwochen-Schnitt lag die Zahl der Erstanträge jedoch mit 486.750 so hoch wie seit neun Monaten nicht mehr.

Gespannt warteten Anleger auf eine für Freitag angesetzte Rede von Notenbankchef Ben Bernanke. Der Markt erhofft sich davon Aufschlüsse darüber, wie die Fed die künftige Konjunkturentwicklung einschätzt. Es wird jedoch nicht erwartet, dass Bernanke Hinweise gibt, ob die Bank mehr Geld in die Wirtschaft pumpen wird, um die Erholung zu unterstützen.

Auf Unternehmensseite stand wieder einmal der Übernahmekampf um den Datenspeicher-Spezialisten 3PAR im Blickpunkt. Der weltweit drittgrößte US-Computerhersteller Dell holte zum Gegenschlag aus und überbot die Offerte von Branchenprimus Hewlett-Packard. Insgesamt liegt die Angebotssumme bei rund 1,6 Milliarden Dollar. 3PAR-Aktionäre hatten offenbar mit etwas mehr gerechnet und reagierten enttäuscht. Die Titel gaben 2,5 Prozent nach. Dell-Papiere verteuerten sich dagegen um 0,9 Prozent. HP-Aktien zogen 0,3 Prozent an.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Christian Götz, Axel Hildebrand; redigiert von Birgit Mittwollen)

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