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FOKUS 3-Konjunkturskepsis gewinnt an Wall Street wieder Oberhand

Veröffentlicht am 31.08.2010, 22:38
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* US-Börsen schließen nach Berg- und Talfahrt uneinheitlich

* Positiveres Konsumklima beruhigt nur vorübergehend

* Dow Jones und S&P kaum verändert, Nasdaq im Minus

* Alle drei Indizes müssen auf Monatssicht Federn lassen

(neu: Schlusskurse, Rohöl, Fed, Umsatz, Kreditmärkte)

New York, 31. Aug (Reuters) - Die US-Börsen haben nach einer Berg- und Talfahrt uneinheitlich geschlossen. Mit einem sehr nervösen Handel beendete die Wall Street den August, der unter dem Strich ein Minus für alle drei großen Börsenbarometer bringt. Am Dienstag blieben die Standardwerte praktisch unverändert, die Technologiebörse Nasdaq musste Federn lassen. Positive Konjunkturdaten wie das Verbrauchervertrauen sorgten auf dem Parkett nur vorübergehend für bessere Laune. Die Stimmung der US-Kunden gilt als zentraler Indikator für die Konsumausgaben, die etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung ausmachen. Doch schließlich kehrte die Furcht vor einem Rückfall in die Rezession an die Börse zurück.

Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 10.073 und einem Tief von 9941 Punkten. Er schloss mit einem hauchdünnen Plus von 0,05 Prozent bei 10.014 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index<.SPX> trat bei 1049 Zählern praktisch auf der Stelle. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> sank dagegen um 0,3 Prozent auf 2114 Punkte. Auf Monatssicht verlor der Dow 4,3, der S&P 4,8 und die Nasdaq 6,2 Prozent. In Frankfurt ging der Dax<.GDAXI> 0,2 Prozent höher bei 5925 Punkten aus dem Handel. Rohöl verbilligte sich um mehr als vier Prozent auf 71,66 Dollar.

Für Zuversicht sorgte in New York vorübergehend das Konsumklima, das sich im August gefestigt hat. Der Index für das Verbrauchervertrauen stieg auf 53,5 von revidiert 51,0 Punkten im Juli, wie das Forschungsinstitut Conference Board mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit 50,5 Punkten gerechnet.[ID:nLDE67U1PR] Die Preise für Einfamilienhäuser stiegen ihrerseits etwas stärker als erwartet. Beide Zahlen seien positive Überraschungen gewesen, sagte Uri Landesman von Platinum Partners.

Das Fed-Sitzungsprotokoll bewegte die Märkte kaum. Die US-Notenbank Fed erwägt bei einer deutlichen Eintrübung des Wirtschaftsausblicks weitere Schritte zur Stützung der Konjunktur.[ID:nLDE67U28H] Fest im Blick haben die Investoren bereits den US-Arbeitsmarktbericht am Freitag.

Zu den Verlierern zählten am Dienstag die Aktien von Monsanto mit einem Abschlag von 5,8 Prozent. Der Saatguthersteller hatte eine Prognose für das Gesamtjahr abgegeben, die die Wall Street enttäuschte. Steil nach oben ging es dagegen für Saks, nachdem eine britische Zeitung über ein Interesse von Beteiligungsfirmen an der Nobel-Bekleidungskette berichtet hatte. Saks-Papiere schossen fast 20 Prozent in die Höhe.

Auf der Nasdaq lasteten die in New York gelisteten Aktien des kanadischen BlackBerry-Herstellers Research in Motion. RIM-Papiere verbilligten sich um gut sechs Prozent, nachdem Sanford C. Bernstein das Kursziel gesenkt hatte. Eine Bernstein-Umfrage unter Unternehmen hatte ergeben, dass sich viele Geschäftskunden von den BlackBerrys trennen und Smartphones wie dem iPhone von Apple zuwenden könnten. Apple notierte 0,3 Prozent höher.

Thema blieb auch das Übernahmeduell um den US-Datenspeicherspezialisten 3PAR. Der US-Computerriese Hewlett-Packard hat offenbar die besseren Karten und notierte an der Börse 0,2 Prozent im Plus. Die meisten Branchenexperten rechnen damit, dass Rivale Dell bald aufgibt.[ID:nLDE67U0DC] Dell-Titel gingen um 2,1 Prozent zurück.

An der New York Stock Exchange wechselten rund 1,4 Milliarden Aktien den Besitzer. 1654 Werte legten zu, 1332 gaben nach und 119 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,1 Milliarden Aktien 1264 Titel im Plus, 1320 im Minus und 147 unverändert.

Die zehnjährigen Staatsanleihen gewannen auf 101-11/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,47 Prozent. Die 30-jährigen Bonds stiegen auf 106-16/32 Zähler. Dabei ergab sich eine Rendite von 3,52 Prozent.

(Reporter: Ryan Vlastelica; bearbeitet von Elke Ahlswede; redigiert von Sören Amelang)

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