Investing.com - Die andauernde Chip-Krise und andere Störungen in der Beschaffungskette aufgrund der Corona-Pandemie haben dem US-Autohersteller die Quartalsbilanz verhagelt. In Reaktion auf die Zahlen fielen die Aktien von Ford Motor (NYSE:F) im nachbörslichen Geschäft um mehr als 4 %.
Ford erzielte im vierten Quartal einen Umsatz von 37,7 Milliarden Dollar statt der erwarteten 35,77 Milliarden Dollar. Der Gewinn je Aktie lag bei 0,26 Dollar, hier hatten Analysten mit 0,44 Dollar je Aktie gerechnet.
In der Pressemitteilung standen die Themen Lieferkette und Elektromobilität ganz oben auf der Agenda. CEO Jim Farley sagte: "Die finanzielle Performance ist natürlich von entscheidender Bedeutung... Wir sind auch stolz darauf, dass unsere Kunden sehen, wie Ford die Elektromobilität in den Mainstream bringt... und wir arbeiten mit Hochdruck daran, jedes einzelne Fahrzeug so schnell wie möglich auszuliefern." Ford rangiert in den USA auf Platz 2 der meistverkauften Elektrofahrzeuge im Jahr 2021.
Für 2022 prognostiziert das Unternehmen ein Wachstum des bereinigten EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 15 bis 25 % auf 11,5 bis 12,5 Milliarden Dollar. Zudem peilt Ford einen Free Cashflow von 5,5 bis 6,5 Milliarden Dollar und einen Anstieg des gesamten Fahrzeugabsatzes im Großhandel um 10 bis 15 % an. Aufgrund von Lieferengpässen als Folge der Corona-bedingten Schließungen und des Halbleitermangels rechnet das Unternehmen im ersten Quartal mit einem Rückgang des Automobilabsatzes im hohen einstelligen Bereich.
Nach einem erfreulichen Jahr 2021 notiert die Ford Aktie im nachbörslichen Geschäft 24 % unter ihrem Mitte Januar erreichten 52-Wochen-Hoch.