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Fresenius-Aktie: Ja, es ist wirklich eine Rendite von knapp 800 %! (Ohne Dividenden!)

Veröffentlicht am 15.10.2019, 08:19
© Reuters.
FREG
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Die Aktie von Fresenius (WKN: 578560) hat in den vergangenen Jahren ihren langfristigen Investoren definitiv eine schöne Performance beschert. Alleine seit Mitte des Jahres 2003 stieg das Papier des Gesundheitskonzerns von 4,89 Euro auf das aktuelle Kursniveau von immerhin 42,24 Euro (11.10.2019, maßgeblich für alle Kurse). Das entspricht in etwa einer Performance von über 800 %, oder, anders ausgedrückt: Die Aktie des Gesundheitskonzerns hat sich in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten fast verachtfacht.

Zu dieser netten Kursperformance gesellt sich zudem noch eine attraktive Dividendenhistorie und auch -rendite, die diesen Mix noch deutlich verfeinert. In den vergangenen 26 Jahren hat der Gesundheitskonzern schließlich jedes Jahr die eigene Dividende erhöht. Wer damals eingestiegen wäre, würde bei einer zuletzt ausgeschütteten Dividende in Höhe von 0,80 Euro eine Dividendenrendite von 16 % pro Jahr erhalten.

Doch was gibt’s zum Gesamtmix Fresenius gegenwärtig sonst noch zu berichten? Könnte hier möglicherweise sogar erneut eine so rasante Entwicklung lauern? Fragen über Fragen, versuchen wir ein paar Antworten zu finden.

Die Performance war sogar mal besser Genau genommen sind die aktuellen Werte hier jedoch bloß eine Zwischenetappe. Die Aktie von Fresenius hat schließlich zwischen 2015 und 2017 mal die Marke von 70 Euro und auch kurz die von 80 Euro geknackt. Seitdem hat das Papier allerdings wieder deutlich korrigiert.

Auch, weil die Wachstumsaussichten ein wenig begannen, sich einzutrüben. Überraschenderweise krönte der Gesundheitskonzern diesen negativen Lauf sogar im Jahr 2018 mit Gewinnwarnungen, die das Gemüt der Investoren ebenfalls belasteten und zu einem wahren Abverkauf geführt haben, der die Fresenius-Aktie (DE:FREG) wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt hat. Oder, möglicherweise besser ausgedrückt, auf ein Bewertungsniveau, das eher wieder Stagnation gleicht.

Trotz dieser Delle in der aktuellen Wachstumsgeschichte könnte Fresenius langfristig allerdings immer noch attraktiv sein. Mittel- bis langfristig rechnet das Management schließlich wieder mit einem organischen Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich. Zukäufe könnten dieses Wachstum anorganisch sogar noch einmal beschleunigen, was speziell bei der derzeitigen Bewertung eine spannende Ausgangslage sein könnte.

Fresenius-Aktie: Bepreist nach Stagnation Die Fresenius-Aktie ist momentan nämlich eher mit einer gewissen Stagnation bepreist. Für das vergangene Geschäftsjahr beliefen sich der Gewinn je Aktie auf 3,65 Euro, die Umsätze auf 60,16 Euro je Aktie und der Buchwert je Aktie auf 27,71 Euro. Mit einem derzeitigen Kurs-Umsatz-Verhältnis von unter 1, einem Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1,5 und einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gerade einmal 11,6 riecht hier das aktuelle Bewertungsniveau grundsätzlich nach Stagnation. Ein Bewertungsmaß, das mittelfristig angesichts der Aussichten wohl nicht mehr zwingend gerechtfertigt sein muss.

Zudem besitzt Fresenius eine defensive Klasse, die vielleicht eine gewisse Premiumbewertung rechtfertigen würde. Als Gesundheitskonzern fußt das Geschäftsmodell hier schließlich auf einem eher zuverlässigen Fundament. Außerdem ist Fresenius wie gesagt bereits ein Dividendenaristokrat – trotz seiner eher geringen derzeitigen Dividendenrendite von lediglich 1,89 %. Auch dieser Gesichtspunkt könnte jedoch ein wenig mehr Premium zulassen, als aktuell eingepreist ist, weshalb die Ausgangslage hier sehr spannend sein könnte.

Fresenius mit einer kurzen Atempause? Die Aktie von Fresenius ist in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten daher definitiv gut gelaufen und hat inzwischen ordentlich korrigiert. Nichtsdestoweniger könnte die aktuelle Korrektur lediglich eine Verschnaufpause sein, bevor langfristig weiterhin rasante Kursgewinne bevorstehen.

Die Bewertung ist günstig und, sollte der Gesundheitskonzern wieder in die Wachstumsspur zurückfinden, mit Sicherheit zu preiswert, auch mit Blick auf seine defensive Klasse. Vielleicht sollten Investoren hier daher eher das Big Picture bewerten und sich die Aktie einmal aus der Distanz ansehen. So manch einem könnte vielleicht durchaus gefallen, was es hier aktuell zu sehen gibt.

Vincent besitzt Aktien von Fresenius. The Motley Fool empfiehlt Fresenius.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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