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Frühere HSH Nordbank macht nach der Privatisierung Gewinn

Veröffentlicht am 13.02.2020, 12:12
© Reuters.  Frühere HSH Nordbank macht nach der Privatisierung Gewinn

Berlin, 13. Feb (Reuters) - Die aus der HSH Nordbank hervorgegangene Hamburg Commercial Bank (HCOB) HSH.UL hat im ersten Jahr nach der Privatisierung dank massiver Kosteneinsparungen Gewinn gemacht. Das Institut sprach am Donnerstag von zufriedenstellenden Zahlen, auch wenn das Ergebnis vor Steuern um 21 Prozent auf 77 Millionen Euro zurückging. Die Bank zeigte sich wegen der konjunkturellen Abkühlung vorsichtiger beim Neugeschäft und erzielte dabei eine "spürbar höhere Rentabilität". Für positive Impulse sorgten auch niedrigere Refinanzierungskosten. "Die HCOB wird gut am Markt und von den Kunden angenommen", sagte Konzernchef Stefan Ermisch. Im Fokus der früheren Landesbank stünden etwa sinkende Verwaltungskosten, umfangreiche Investitionen in IT und Digitalisierung sowie der Ausbau der Kapitalstärke.

Das Institut war Ende 2018 als erste Landesbank privatisiert worden. Hamburg und Schleswig-Holstein hatten die HSH Nordbank in der Schiffs- und Finanzkrise mit Milliardenhilfen vor dem Aus gerettet. Auf Druck der EU verkauften sie die HSH für eine Milliarde Euro an Finanzinvestoren um Cerberus CBS.UL und JC Flowers. Nun soll die Bank schrumpfen und ihre Rendite auf acht Prozent vor Steuern steigern, 2019 waren es knapp zwei Prozent. Das Institut baute faule Kredite ab und steigerte die harte Kernkapitalquote auf 18,5 Prozent. Ermisch sagte, Ziel des Umbaus sei es, Anfang 2022 "nahtlos im Einlagensicherungssystem der Privatbanken vertreten zu sein und damit den Grundstein für vielfältige strategische Optionen zu legen".

Als Verlierer der Privatisierung gelten wegen des drastischen Jobabbaus die Beschäftigten. Denn die Zahl der Vollzeitstellen wird mehr als halbiert. Ursprünglich sollten die Arbeitsplätze von etwa 1700 (Ende 2018) bis 2022 auf rund 1000 sinken. Im Dezember verschärfte die Bank ihre Einschnitte wegen Sorgen um eine trübe Konjunktur und plant künftig nur noch mit rund 700 Mitarbeitern. Ende 2019 waren es 1482.

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