Laut einem aktuellen Bericht von GimmeCredit zeichnet sich die mögliche Fusion zwischen Warner Bros. Discovery (NASDAQ:WBD) und Paramount Global (PARA) durch erhebliche strategische und finanzielle Komplexität aus. Sollte es tatsächlich zu einer Fusion der beiden Unternehmen kommen, würde ein Mediengigant mit einem riesigen Content-Angebot entstehen, das in einem hart umkämpften Streaming-Markt Preiserhöhungen rechtfertigen könnte. Derzeit wird erwartet, dass Warner Bros. das Jahr mit einem Verschuldungsgrad von etwa 5(x) abschließen wird. Bei Paramount liegt das Verhältnis sogar noch höher. Die Fusion, insbesondere wenn sie eine Cash-Komponente enthält, könnte die Finanzlage von Warner trotz potenzieller langfristiger Synergieeffekte zunächst verschlechtern.
Der Bericht weist darauf hin, dass die potenziellen Synergien aus der Fusion zwar attraktiv erscheinen mögen, es aber in der Regel mehrere Jahre dauert, bis sie zum Tragen kommen. Außerdem übersteigen die anfänglichen Integrationskosten häufig die erwarteten Einsparungen, was zu einem kurzfristigen Rückgang der Margen führen kann. Um die finanziellen Auswirkungen der Fusion abzumildern, könnte Warner den Verkauf einiger seiner Kabelnetze an eine Private-Equity-Gesellschaft erwägen.
„Zum jetzigen Zeitpunkt ist es sehr schwierig, die Wahrscheinlichkeit einer Fusion zu bestimmen und Einzelheiten über ihre Struktur zu erfahren. Wir wissen, dass Paramount aufgrund seiner geringen Größe und Eigentümerstruktur ein interessierter Verkäufer zu sein scheint. Und tatsächlich scheinen einige Private-Equity-Gesellschaften interessiert zu sein. Warner muss jedoch zuerst seine eigenen Probleme in den Griff bekommen, einschließlich eines möglichen Umsatzrückgangs im letzten Jahr“, so die Analysten weiter.