Gazprom (MCX:GAZP) und Nord Stream 2 haben seit einigen Quartalen viel politischen Wirbel gemacht. Zunächst noch unter US-Präsident Trump, aber auch bereits unter der Regentschaft des neuen US-Präsidenten Joe Biden. Sanktionen hat es von beiden US-Politikern zumindest in Aussicht gestellt gegeben.
Allerdings ist der Ton inzwischen ein ganz anderer. Vor allem seitdem die US-Politik erklärt hat, gegen wichtige Funktionäre der Nord Stream AG auf Sanktionen verzichten zu wollen, ist die Ausgangslage deutlich verändert. Wobei wir auch anmerken können: Es könnte noch vom Ausgang der Verhandlungen zwischen den USA und Deutschland abhängen, wie sich die USA in den nächsten Monaten verhalten.
Jetzt haben Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden eine wichtige Aussage getätigt, die zeigt: Konsens dürfte trotzdem in Zukunft weiterhin das Mittel der Wahl sein.
Trotz Nord Stream 2: Weiterhin Freunde Bundeskanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden haben sich in der letzten Woche getroffen, um unter anderem auch über Nord Stream 2 zu sprechen. Nach dem Gespräch haben beide, wie eigentlich regelmäßig, eine gemeinsame Erklärung abgegeben, die die zukünftigen Beziehungen sehr klar definieren dürfte. Vielleicht auch beim Thema Nord Stream 2.
Deutschland und die USA seien nicht nur Verbündete, sondern zugleich auch befreundete Nationen. Eine Zusammenarbeit sei daher alternativlos, wie Biden betont hat. Wobei auch ein bisschen Verabschiedung in den Tenor hereingekommen ist. Biden verwies auf das baldige Ende der Amtszeit von Angela Merkel.
Allerdings soll das nicht weiterhin das Thema sein: Nein, konkret im Kontext von Nord Stream 2 sprachen beide davon, dass man hier unterschiedlicher Auffassung sei. Aber auch Freunde könnten hin und wieder geteilte Meinungen haben. Warnende Worte gab es nicht in Richtung Deutschland, sondern in Richtung Russland. Definitiv einige bemerkenswerte Aussagen.
Ein wichtiger Konsens ist gefunden Insbesondere nach Polter-Präsident Donald Trump ist das ein wichtiger Konsens: Die USA und Deutschland sind befreundete Nationen und halten an der Zusammenarbeit fest. Das dürfte auch zukünftige Beziehungen oder Probleme beim Thema Nord Stream 2 tangieren, sollte es noch weitere Baustellen geben.
Freunde streiten, Freunde sind geteilter Meinung. Aber immerhin: Es gibt eine diplomatische Basis, auf der in Zukunft Probleme angesprochen und wenn nötig aus der Welt geschaffen werden können. Ein Fortschritt, zweifellos, im Vergleich zu den vergangenen Jahren sowie einer inzwischen vergangenen Präsidentschaft, die wenig Raum für Diplomatie, Konsens oder auch Freundschaften ließ. Auch bezogen auf Nord Stream 2.
Der Artikel Gazprom & Nord Stream 2: Freunde mit unterschiedlicher Auffassung ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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