Geely-Tochter Volvo geht es blendend. Für das Geschäftsjahr 2017 vermeldete der schwedische Autobauer ein operatives Rekordergebnis von rund 1,43 Milliarden Euro. Jetzt wurde zudem Volvos erstes Automobilwerk in Charleston (USA) eröffnet und zugleich die neue Generation der Mittelklasse-Limousine Volvo S60 vorgestellt. Es läuft also rund, seit Geely 2010 bei den Schweden das Heft in die Hand nahm. Doch es gibt ein Aber: Der Handelsstreit zwischen den USA und China gefährdet Volvo-Chef Hakan Samuelsson zufolge die Pläne des Autobauers für Tausende neuer Jobs.
In allen Bereichen verbessert
Massiv verbessert hat sich Volvo seit der Geely-Übernahme laut der Automobilwoche bei sämtlichen Absatz- und Finanzkennziffern. 2017 verkauften die Schweden weltweit 572.000 Autos, sieben Prozent mehr als im Vorjahr. Im Jahr vor der Geely-Übernahme waren es dem Bericht zufolge lediglich 334.800 Einheiten. Und nun also noch das neue Werk im Bundesstaat South Carolina, das die weltweit einzige Fertigungsstätte für die neue Premium-Limousine sein soll. "Mit dem Werk in Charleston werden die USA zu unserem dritten Heimatmarkt", sagte Volvo-Chef Håkan Samuelsson bei der Eröffnung.
"Wir wollen exportieren"
Alles gut also, wenn nur der Handelsstreit nicht wäre: "Wir wollen exportieren, aber wenn China und Europa plötzlich sehr hohe Barrieren aufstellen, wäre das unmöglich. Dann muss man die Autos dort bauen", erklärte Volvo-Chef Samuelsson laut der österreichischen Zeitung Die Presse. Die neue US-Fabrik sollte eigentlich bis zu 4000 Stellen schaffen.
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Ein Beitrag von Achim Graf.