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Gefahr der Altersarmut: 3 Dividenden-Aktien, die Abhilfe schaffen könnten

Veröffentlicht am 28.05.2021, 10:59
Aktualisiert 28.05.2021, 11:15
© Reuters.

Investing.com - Wer sich im Alter ausschließlich auf die staatliche Rente verlässt, wird seinen Lebensstandard, wie er ihn aus seinem Arbeitsleben kennt, nicht halten können. Zu niedrig sind die staatlichen Zahlungen im Alter.

Nach Angaben von Statista lag die monatliche Standardrente zum 1. Juli 2020 gerade einmal bei 1.539 Euro brutto (alte Bundesländer). Rentenberechtigte Menschen in den neuen Bundesländern kamen sogar nur auf eine Durchschnittsrente von 1.495 Euro im Monat.

Das ZDF schrieb in einem Artikel im Mai 2020:

"Im Jahr 2018 waren 3,1 Millionen Menschen ab 65 Jahren in Deutschland von Armut bedroht, das waren 18,2 Prozent der Senioren. 2017 galten 2,8 Millionen Ältere als armutsgefährdet, was einem Anteil von 17 Prozent entsprach."

Altersarmut ist also allgegenwärtig, vor allem wenn man das gesetzliche Renteneinkommen im Zusammenhang mit den Konsumausgaben der privaten Haushalte in Deutschland genauer betrachtet:

Laut einer Auswertung des Statistikportals Statista betrugen die finanziellen Belastungen im Jahr 2019, zusammengesetzt aus 11 Posten (Wohnen, Energie und Wohnungsinstandhaltung, Nahrungsmittel, Getränke und Tabak, Verkehr, Freizeit, Unterhaltung und Kultur, Beherbergungs- und Gaststättendienstleistungen, Inneneinrichtung, Haushaltsgeräte und -gegenstände, Kleidung und Schuhe sowie Gesundheit und einige weitere) für einen Haushalt in Deutschland 2.574 Euro pro Monat.

Neben der gesetzlichen Rente gibt es natürlich auch die Betriebsrente oder die Riester-Rente sowie die private Lebens- und Rentenversicherung. Diese Einkünfte können die Mittel aus der gesetzlichen Rentenkasse ergänzen, reichen aber trotzdem häufig nicht aus, um die immer weiter steigenden Lebenshaltungskosten zu decken.

Denn gemäß dem statistischen Bundesamt lag die Inflationsrate in Deutschland, die durch den Verbraucherpreisindex gemessen wird, im April bei 2,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Zuletzt hatte die Teuerung im April 2019 so hoch gestanden. Und angesichts der enormen Mengen an Liquidität, die durch die Europäische Zentralbank (EZB), zur Verfügung gestellt wird und gigantischen Hilfsprogrammen der Regierungen in Europa sowie der Rückkehr der Nachfrage infolge der Wiedereröffnung der Volkswirtschaften droht die Inflation auf kurze Sicht weiter zu steigen.

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Die Bundesbank hält sogar einen Anstieg des harmonisierten Verbraucherpreisindexes auf vorübergehend vier Prozent bis zum Jahresende für möglich. Hauptgrund dafür sei ein statistischer Basiseffekt bei Pauschalreisen, teilte die Behörde in ihrem Monatsbericht mit.

Die immer weiter steigenden Kosten für die privaten Haushalte machen es notwendig, neben der gesetzlichen Rente, der Betriebsrente und den undurchsichtigen Lebens- und Rentenversicherungen mit Aktien ein weiteres Standbein für die Altersvorsorge aufzubauen. Hier sind vor allem Dividendenaktien aus den USA interessant, die in der Regel vierteljährlich Gelder an ihre Anteilseigner ausschütten.

Wer bereits im Ruhestand ist, kann die Dividenden als zusätzliches Einkommen ansehen. Wer dagegen noch für das Alter spart, sollte gezielt diese Mittel reinvestieren, um so vom Zinseszins zu profitieren.

Gerade bei Dividendenpapieren ist es wichtig, sich auf Unternehmen zu konzentrieren, die ihre Dividende in der Vergangenheit regelmäßig erhöht haben und über ein dickes Cash-Polster verfügen, um diese Zahlungen in der Zukunft auch aufrechtzuerhalten, schließlich ist mit der Altersvorsorge nicht zu spaßen.

Vor diesem Hintergrund werfen wir im Folgenden einen Blick auf drei Dividendenaktien, die Ihnen als Rentner ein regelmäßiges Zusatzeinkommen bescheren könnten.

1. AbbVie

  • Dividendenrendite: 4,53 Prozent
  • Marktkapitalisierung: 198,38 Milliarden Dollar
  • Ausschüttungszeitpunkte: Januar, April, Juli, Oktober

Der im Norden Chicagos ansässige Biopharmakonzern AbbVie (NYSE:ABBV) betreibt weltweit zahlreiche Forschungs- und Entwicklungszentren sowie Produktionsstätten. Zu den wichtigsten Therapiegebieten des Konzerns gehören Immunologie, Onkologie, Neurowissenschaften, Augenheilkunde, Virologie, Frauengesundheit und Gastroenterologie. Warren Buffetts Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) ist ebenfalls an dem Unternehmen beteiligt.

AbbVie gab Ende April die Zahlen für das erste Quartal bekannt. Der bereinigte Nettoumsatz betrug 12,94 Mrd. Dollar und stieg im Jahresvergleich um 5,2 Prozent. Der Nettogewinn belief sich auf 3,5 Mrd. Dollar, ein Plus von 18 Prozent. Der bereinigte verwässerte Gewinn pro Aktie erhöhte sich um 22 Prozent auf 2,95 Dollar.

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"Wir haben dank einer starken Performance in unseren Kerntherapiegebieten einen ausgezeichneten Start in das Jahr 2021 hingelegt. Die Umsatz- und Ergebniszahlen des ersten Quartals übertrafen unsere Erwartungen", sagte CEO Richard A. Gonzalez. "Unsere neuen Produkte entwickeln sich prächtig und wir stehen an der Schwelle zu potenziellen Marktzulassungen für mehr als ein Dutzend neuer Produkte oder Indikationen in den nächsten zwei Jahren - darunter fünf erwartete Zulassungen im Jahr 2021."

Die Investoren zeigten sich erfreut über die Gesamtergebnisse und darüber, dass das Management die Erwartung für das bereinigte verwässerte Ergebnis je Aktie für 2021 von 12,32 bis 12,52 Dollar auf 12,37 bis 12,57 Dollar erhöhte.

Die ABBV-Aktie hat in den letzten Tagen ein neues Zyklushoch erreicht, steht seitdem aber unter Druck. Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis und das erwartete Kurs-Umsatz-Verhältnis liegen bei 9,02 bzw. 3,90. Die aktuellen Produkte und die Pipeline des Unternehmens, das Potenzial für Umsatzwachstum und die hohen Nettomargen dürften noch viele Quartale lang Shareholder Value schaffen.

2. Aflac

  • Dividendenrendite: 2,35 Prozent
  • Marktkapitalisierung: 38,62 Milliarden Dollar
  • Ausschüttungszeitpunkte: Februar, Mai, August, November

Aflac (NYSE:AFL) mit Sitz in Columbus, Georgia, ist ein Anbieter von Krankenzusatzversicherungen und Lebensversicherungen in den USA und Japan. Das Unternehmen versichert mehr als 50 Millionen Menschen. In Japan zum Beispiel bietet Aflac eine Versicherung für Krebsbehandlungen als Zusatzversicherung an. Das dortige staatliche Gesundheitssystem deckt einen Teil der Kosten nicht ab, so dass diese Versicherung erheblich zu den Umsätzen des Unternehmens beiträgt.

Da mehr als die Hälfte des Nettoeinkommens aus Japan stammt, ist das Schicksal von Aflac zum Teil an den japanischen Yen gebunden, eine Währung, die von den Anlegern in der Regel als sicherer Hafen betrachtet wird. Das heißt: fällt der Yen gegenüber dem US-Dollar, dann sinken auch die Erträge von Aflac.

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Ende April gab Aflac die Ergebnisse für das Auftaktquartal bekannt. Der Gesamtumsatz betrug 5,9 Mrd. Dollar, ein Anstieg von 13,7 Prozent im Jahresvergleich. Der Nettogewinn erreichte 1,3 Mrd. Dollar bzw. 1,87 Dollar je verwässerter Aktie. Vor einem Jahr waren es gerade einmal 566 Mio. Dollar oder 78 Cents je verwässerter Aktie. Die gesamten Investments und Barmittel beliefen sich Ende März 2021 auf 143,3 Mrd. Dollar, ein Plus von 4,6 Prozent.

"Wir sind stolz auf unsere 38-jährige Erfolgsgeschichte beim Dividendenwachstum und wollen darauf weiter aufbauen, unterstützt durch die Stärke unseres Kapitals und Cashflows", sagte CEO Daniel P. Amos. "Gleichzeitig werden wir weiterhin taktisch Aktien zurückkaufen und uns darauf konzentrieren, die Wachstumsinvestitionen, die wir in unsere Plattform getätigt haben, zu integrieren."

Die Aflac-Aktie erreichte im Mai ein Rekordhoch. Das erwartet Kurs-Gewinn-Verhältnis liegt bei 11,16 und das aktuelle Kurs-Umsatz-Verhältnis bei 1,76. Wer sich dafür interessiert, sollte im Hinterkopf behalten, dass das Unternehmen auch eine Wette auf die japanische Währung ist. Doch trotz der jüngsten Schwäche des JPY konnte Aflac seine Gewinne steigern.

3. PepsiCo

  • Dividendenrendite: 2,90 Prozent
  • Marktkapitalisierung: 202,42 Milliarden Dollar
  • Ausschüttungszeitpunkte: März, Juni, September, Dezember

Wer kennt ihn nicht: den globalen Nahrungsmittel- und Getränkeriesen PepsiCo (NASDAQ:PEP). Der Konzern hat seine Dividende seit fast fünf Jahrzehnten jedes Jahr erhöht. Die Aktie bietet Zugang zum Sektor der Basiskonsumgüter.

PepsiCo veröffentlichte Mitte April die Q1-Zahlen. Der Nettoumsatz belief sich auf 14,8 Mrd. Dollar, ein Plus von 6,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Nettogewinn betrug 1,71 Mrd. Dollar oder 1,24 Dollar pro Aktie. Vor einem Jahr waren es noch 1,34 Mrd. Dollar oder 96 Cents je Aktie.

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"Unsere Ergebnisse sind ein Zeichen für die Stärke und Widerstandsfähigkeit unserer hoch engagierten Mitarbeiter, unseres diversifizierten Portfolios, unserer agilen Lieferkette und Go-to-Market-Systeme sowie unserer starken Marktumsetzung", sagte CEO Ramon Laguarta. "Nach den Ergebnissen des ersten Quartals sind wir zuversichtlicher, unsere Finanzprognose für das Gesamtjahr zu erfüllen.“

Im vergangenen Jahr ist die Pepsi-Aktie um etwa acht Prozent gestiegen und hat Ende des Jahres ein neues Rekordhoch erreicht. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis und das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegen bei 24,03 bzw. 2,85. Dividendenjäger sollten die Pepsi-Aktie auf ihre Watchlist setzen.

Anleger, die eine Investition in Einzelaktien als zu riskant empfinden, können auch spezielle ETFs kaufen, die u.a. auf Dividendenaktien setzen. Interessant in diesem Bereich sind der VanEck Vectors Morningstar Wide Moat ETF (NYSE:MOAT) (Dividendenrendite 2,22 Prozent), der SPDR Portfolio S&P 500 High Dividend ETF (NYSE:SPYD) (5,4 Prozent) oder der iShares Morningstar Multi-Asset Income ETF (NYSE:IYLD) (3,79 Prozent).

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Aktuelle Kommentare

..sobald man was zusätzlich machst, wird man vom Staat nur überproportional abkassiert. Im Sozialismus ist der Faule im Vorteil.
allein schon die dämliche Überschrift: woher weiß ich heute, ob ein Unternehmen noch Dividende zahlt bis ich in Rente gehe.
Genau! KÖNNTEN , Könnten auch nicht
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