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Gewinnmitnahmen zum Wochenausklang drücken den Dax unter die 8.300er

Veröffentlicht am 19.07.2013, 10:43
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Investing.com – Der Dax gab heute bereits im Frühhandel die am Vortag erzielte 8.300 Punkte-Marke ab. In den ersten Minuten rutschte der deutsche Leitindex um 0,52% auf 8.293,79 Punkte ab. In der zweiten Reihe ging es ebenfalls abwärts. Der MDax verzeichnete ein Minus von 0,18% auf 14.179,23 Punkte, der TecDax ging um 0,48% auf 992,83 Punkte zurück.

Nach den Gewinnen am Vortag entschieden sich die  Anleger am letzten Handelstag der Woche für Gewinnmitnahmen. Für Antrieb hatte am Vortag ein deutlicher Rückgang der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie ein überraschend starker Philly Fed-Index gesorgt.

In Wall Street verhalfen die jüngsten Konjunkturdaten zu einem positiven Handelsschluss. Der Dow Jones und der S&P 500 schlossen mit Anstiegen von jeweils 0,50%.

In Japan verbuchte der Nikkei-Index aufgrund eines starken Abverkaufs im Vorfeld der am Sonntag vorgesehenen Wahlen zum Senat ein deutliches Minus von 1,48%. In China gab der Shanghai Composite um 1,52% nach. Der Hang Seng-Index notierte ein hauchdünnes Plus von 0,04%.

In den USA erhöhte am Donnerstag die Ratingagentur Moody´s den Ausblick von „negativ“ auf „stabil“ und bekräftigte die Bestnote „Aaa“ der weltgrößten Wirtschaftsmacht. Gleichzeitig hatte sich am Vortag die als Autometropole bekannte US-Großstadt Detroit zahlungsunfähig erklärt und ein Konkurs angemeldet. Der Schuldenberg in Detroit beläuft sich auf schätzungsweise 18,5 Mrd. US-Dollar.

Enttäuschende Geschäftszahlen kamen am Vortag von Microsoft. Die fallende Nachfrage nach herkömmlichen PC zugunsten von Tablet-Computern hat dem weltgrößten Softwarekonzern im vierten Geschäftsquartal erneut zugesetzt. Besonders angeschlagen war das Geschäft mit der neuen Version des Microsoft-Betriebsystems Windows 8 aufgrund der starken Konkurrenz von Apple und Google. Das US-Unternehmen konnte zwar seinen Umsatz um 10% auf 19,9 Mrd. US-Dollar steigern, was allerdings nicht mit den Markterwartungen in Einklang stand. Der Gewinn belief sich auf auf 59 Cent je Aktie, was deutlich unter den erwarteten 75 Cent je Wertpapier lag.  

Auch der Internet-Riese Google schnitt nicht sonderlich gut ab. Im zweiten Geschäftsquartal stiegerte der Konzern seinen Überschuss um 16% auf 3,23 Mrd. US-Dollar. Der Umsatz stieg um 20% auf 13,11 Mrd. Dollar. Konsolidiert betrug dieser 14,11 Mrd. Dollar. Allerdings belasteten auf Talfahrt gehende Preise bei Internet-Werbenazeigen und ein Verlust bei der Mobilfunk-Filiale Motorola in Höhe von 218 Millionen Dollar. Nachbörslich brach am Vortag die Aktie um rund 5% ein.  

An der Frankfurter Börse ist derzeit K+S Spitzenwert im Dax bei einem Plus von 1,13%. Topwerte in MDax und TecDax sind momentan GEA Group bei einem leichten Anstieg von 0,48% und Pfeiffer Vacuum Technology bei einem Zuwachs von 1,61%. Zu den Flops zählen zur jetzigen Stunde SAP, Hochtief und Dialog Semiconductor bei Abschlägen von jeweils 2,10%, 1,76%% und 2,04%.

Die Aktie des deutschen Softwareherstellers SAP lag heute wie bereits am Vortag unter Druck, nachdem das Unternehmen die Gewinnprognose für 2013 aufgrund schlechter als erwarteten Geschäftszahlen heruntergeschraubt hatte. Im ersten Semester des laufenden Jahres ist der Gewinn um 8% auf 2,1 Mrd. Euro gestiegen, meldete das Unternehmen. Allerdings ging der operative Überschuss um 0,2% zurück. Dabei steigerte SAP den nach Steuern-Gewinn um 5% auf 874 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz übertraf erstmals den Betrag von 4 Mrd. Euro, was einem Plus im Vorjahresvergleich von 4% entspricht. Trotzdem hat der Konzern aufgrund von Investitionszurückhaltung vorwiegend in China aber auch in ganz Asien seine Gewinnprognose für das laufende Jahr zurückgeschraubt, was der Aktie deutlich zugesetzt hat.

Andererseits hat heute Morgen in Moskau das zweitägige Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschef der 20 weltgrößten Industrie- und Schwelleländer begonnen. Im Mittelpunkt der Gespräche werden Themen wie Haushaltsstabilität und Finanzmarktregulierung stehen. Auch dürfte für strengere Eigenkapitalvorschriften bei systemrelevanten Groß-Versicherern plädiert werden.

Die heutige Terminagenda ist dünn bestückt. Es stehen lediglich Zahlen zur italienischen Industrieproduktion an. Auch werden Geschäftszahlen von General Electrics für das zweite Quartal 2013 erwartet.

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