Investing.com - Die Aktie von GXO Logistics (NYSE:GXO) geriet gestern nachbörslich unter starken Druck, nachdem Bloomberg berichtete, dass das Unternehmen ein Übernahmeangebot abgelehnt habe. Zusätzlich kündigte CEO Malcolm Wilson seinen geplanten Rückzug für 2025 an, was die Unsicherheit weiter befeuerte.
Bloomberg zufolge hatte GXO, mit Hauptsitz in Greenwich, Connecticut, in den vergangenen Monaten Verkaufsoptionen geprüft, sich aber nun für eine eigenständige Strategie entschieden. Bereits im Oktober wurde gemeldet, dass das Unternehmen mit Finanzberatern über mögliche Interessenten spricht. Die Nachricht vom abgelehnten Übernahmeangebot führte zu einem deutlichen Kursrutsch: Im nachbörslichen Handel in New York fiel die Aktie zeitweise um bis zu 12 %.
Unabhängig davon gab GXO bekannt, dass CEO Malcolm Wilson, der seit der Abspaltung von XPO Inc. (NYSE:XPO) im Jahr 2021 an der Spitze des Unternehmens steht, 2025 in den Ruhestand gehen wird. Bis dahin bleibt Wilson in seiner aktuellen Funktion, während die Suche nach einem Nachfolger läuft.
Die Entscheidung, sich nicht verkaufen zu lassen, markiert eine deutliche Kehrtwende für GXO. Ursprünglich wurde das Unternehmen durch eine Serie von Akquisitionen unter XPO aufgebaut und 2021 ausgegliedert, um die Geschäftstätigkeit zu straffen. Zu den wichtigsten Übernahmen zählt die Integration von Clipper Logistics Plc im Jahr 2022, die GXO rund 1,3 Milliarden Dollar kostete.
GXO bedient namhafte Kunden wie Nike (NYSE:NKE) und H&M (ST:HMb) und bietet umfassende Supply-Chain-Dienstleistungen, darunter Lagerhaltung, Distribution und andere Logistiklösungen.