von Gina Lee
Investing.com – Die Börsen im asiatisch-pazifischen Raum gaben am Montagmorgen mehrheitlich nach. Im Zentrum des Interesses der Anleger stehen die anhaltende Schuldenkrise bei China Evergrande (HK:3333) und die geldpolitische Entscheidung der Federal Reserve.
Der Hang Seng Index in Hongkong fiel bis 03:32 MEZ um 1,96% und in Australien gab der ASX 200 um 1,30% ab.
Die Märkte in China, Japan und Korea waren am Montag geschlossen.
Die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen waren vergangene Woche im Vorfeld der geldpolitischen Entscheidung der Fed gestiegen. Aufgrund des Feiertags in Japan werden US-Anleihen am Montag in Asien nicht gehandelt.
Die Anleger warten nun gespannt auf die am Donnerstag fällige Zinszahlung von China Evergrande. Unterdessen konnte sich der Offshore-Yuan stabilisieren.
Zudem warten sie auf die geldpolitische Entscheidung der Fed, die am Mittwoch bekannt gegeben wird. Sie erhoffen sich weitere Hinweise auf den Tapering-Zeitplan der Zentralbank.
Fed-Chef Jerome Powell, Gouverneurin Michelle Bowman und Vizepräsident Richard Clarida werden am Freitag an einer Diskussion über die wirtschaftliche Erholung von Covid-19 teilnehmen.
Andere Zentralbanken, die im Laufe der Woche geldpolitische Entscheidungen treffen, sind die Bank of Japan und die Bank of England, die ihre Beschlüsse am Mittwoch bzw. Donnerstag veröffentlichen werden.
In den USA warnte Finanzministerin Janet Yellen, dass der US-Regierung wahrscheinlich im Oktober das Geld zur Bezahlung ihrer Rechnungen ausgehen wird, falls die Schuldenobergrenze nicht angehoben wird. Sie forderte die Abgeordneten auf, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um eine "wirtschaftliche Katastrophe" abzuwenden. Ungewissheit herrscht auch über die 4 Billionen US-Dollar schweren Ausgabenpläne von US-Präsident Joe Biden.
Der Fokus wird unterdessen auch auf Eisenerz liegen, nachdem dessen Preis zum ersten Mal seit mehr als einem Jahr unter 100 US-Dollar pro Tonne gefallen ist. Und in Kanada wird heute auf nationaler Ebene gewählt.