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Hapag-Lloyd rechnet mit Engpässen beim Frachtraum - Preise steigen

Veröffentlicht am 09.12.2020, 12:00
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Frankfurt, 09. Dez (Reuters) - Deutschlands größte Reederei Hapag-Lloyd HLAG.DE rechnet angesichts der stark gestiegenen Containernachfrage im kommenden Jahr mit Engpässen beim Frachtraum. Weil viele Unternehmen in Erwartung einer Rezession wegen der Corona-Krise Lagerbestände heruntergefahren hätten und nun, da die Nachfrage anspringe, nachbestellen müssten, seien die Schiffskapazitäten weitestgehend ausgebucht, sagte Konzernchef Rolf Habben Jansen am Dienstagabend bei einer im Internet übertragenen Veranstaltung des Internationalen Clubs Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW). "Platz ist knapp", sagte Habben Jansen. Die Frachtraten, aus denen sich der Gewinn von Containerreedereien speist, dürften daher steigen. "Wer sich keinen Platz gesichert hat, für den wird es teuer."

Wegen des knappen Frachtraums müsse sich die europäische Kundschaft auf verspätete Lieferungen von Waren wie Unterhaltungselektronik, Fitnessgeräten und Möbel einrichten, sagte Habben Jansen weiter. Diese Güter seien derzeit besonders gefragt, da viele Menschen wegen der Einschränkungen bei der Bekämpfung der Pandemie zu Hause bleiben müssten und viel Zeit im Internet verbrächten. Davon profitieren wiederum besonders Onlinehändler wie Amazon AMZN.O , Otto und Zalando ZALG.DE . Die Engpässe beim Transport beträfen auch Transporte aus Asien in die USA und nach Südamerika, sagte Habben Jansen.

Hapag-Lloyd hatte am Dienstag sein Gewinnziel zum zweiten Mal binnen weniger Wochen angehoben und dabei bereits auf knappe Kapazitäten hingewiesen. Das Unternehmen setze jedes verfügbare Schiff ein. Auch im Schlussquartal bleibe die Nachfrage nach Container-Kapazitäten überraschend stark. Für 2020 stellt der Konzern nun einen Betriebsgewinn (Ebitda) in einer Spanne zwischen 2,6 und 2,7 Milliarden Euro in Aussicht. Erst im Oktober hatte der Vorstand die Prognose nach einem Gewinnsprung im dritten Quartal auf 2,4 bis 2,6 Milliarden hochgeschraubt. Vera Eckert; bearbeitet von Jan C. Schwartz; redigiert von Myria Mildenberger. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 (für Politik und Konjunktur) oder 030 2201 33702 (für Unternehmen und Märkte)

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