Am Mittwoch erlebte Heron Therapeutics, Inc. (NASDAQ:HRTX), ein Biotech-Unternehmen in der kommerziellen Phase, einen bemerkenswerten vorbörslichen Kurssprung von 66%. Auslöser war ein positives Urteil des US-Bezirksgerichts in Delaware. Das Gericht entschied im Patentrechtsstreit zugunsten von Heron gegen Fresenius Kabi USA, LLC, bezüglich des Medikaments CINVANTI® (Aprepitant) als injizierbare Emulsion.
Der Rechtsstreit nahm seinen Anfang im Juli 2022, als Heron rechtliche Schritte einleitete, nachdem Fresenius einen verkürzten Zulassungsantrag (Abbreviated New Drug Application) bei der US-Arzneimittelbehörde FDA eingereicht hatte. Fresenius zielte darauf ab, eine Generika-Version von CINVANTI® auf den Markt zu bringen. Das Gericht bestätigte die Rechtmäßigkeit von Herons US-Patenten Nr. 9.561.229 und 9.974.794, die noch bis 2035 Gültigkeit besitzen, und stellte fest, dass das von Fresenius geplante Generikum diese Patente verletzen würde.
Infolge dieses Urteils plant Heron, eine gerichtliche Verfügung zu erwirken, die Fresenius untersagt, seine Generika-Version von CINVANTI® vor Ablauf der Patente einzuführen. Es ist jedoch zu beachten, dass gegen das Urteil noch Berufung eingelegt werden kann.
Craig Collard, Chief Executive Officer von Heron, zeigte sich mit dem Gerichtsurteil zufrieden. "Wir begrüßen dieses erwartete Ergebnis des Verfahrens und werden das CINVANTI®-Patentportfolio auch künftig mit Nachdruck verteidigen", erklärte Collard. Er unterstrich zudem das Engagement des Unternehmens für die Entwicklung injizierbarer Produkte und die Stärke ihres geistigen Eigentums.
Für Heron stellt das Gerichtsurteil einen bedeutenden Meilenstein dar, da es dem Unternehmen die exklusiven Vermarktungsrechte für CINVANTI® bis zum Patentablauf sichert. Diese injizierbare Emulsion wird in der Medizin eingesetzt, um dringende, bislang unerfüllte Bedürfnisse in der Patientenversorgung zu adressieren.
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