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Hoffnung auf rasche Genesung Trumps stützt Europas Börsen

Veröffentlicht am 05.10.2020, 13:42
Aktualisiert 05.10.2020, 13:43
© Reuters.
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Frankfurt (Reuters) - Die Hoffnung auf eine rasche Genesung von US-Präsident Donald Trump lässt bei Europas Börsianern zum Wochenauftakt Kauflaune aufkommen.

Dax und EuroStoxx50 legten am Montagvormittag jeweils 0,6 Prozent zu auf 12.760 Punkte beziehungsweise 3210 Punkte. Trump hatte sich mit dem Coronavirus infiziert und wurde am Freitag zur Behandlung der durch das Virus ausgelösten Erkrankung Covid-19 in ein Krankenhaus gebracht. Den Ärzten zufolge bessert sich sein Zustand, er könnte schon am Montag ins Weiße Haus zurückkehren. “Dies schürt nun Optimismus über eine Einigung im Streit über ein weiteres Hilfspaket zur Bekämpfung der Pandemie”, sagte Christian Henke, Analyst beim Brokerhaus IG.

Die Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, sprach am Sonntag von “Fortschritten” in den Gesprächen über die Hilfen. Die Demokratin und Finanzminister Steven Mnuchin hatten zuletzt täglich über ein neues Paket gesprochen. Am Wochenende habe Trump beide Seiten aufgefordert, zu einer Einigung zu kommen, sagte David Madden, Marktanalyst beim Brokerhaus CMC Markets. “Es ist klar, dass der US-Präsident in den Wochen vor der Wahl noch positive Nachrichten vermelden will.”

Die Corona-Erkrankung Trumps spielte auch am Devisenmarkt die Hauptrolle. Der Dollar gab zu einem Währungskorb 0,2 Prozent nach. Der Euro stieg im Gegenzug um 0,2 Prozent auf 1,1745 Dollar. Ulrich Leuchtmann, Devisenexperte bei der Commerzbank (DE:CBKG) sagte mit Verweis auf die Behandlung Trumps im Krankenhaus und die Folgen für den Wahlkampf: “Man weiß nicht, ob das größte Risiko der US-Wahl - ein langer politischer und juristischer Kampf um den Wahlausgang - damit geringer oder größer geworden ist.”

Auch am Rohstoffmarkt war die Stimmung positiv. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) leichtes US-Öl stieg um 3,6 Prozent auf 38,37 Dollar, Nordseeöl der Sorte Brent verteuerte sich um 3,2 Prozent auf 40,54 Dollar. Dabei spielte auch ein Streik der Ölarbeiter in Norwegen eine Rolle, durch den vier Öl- und Gasfelder des Konzerns Equinor lahmgelegt wurden. Die norwegische Öl- und Gasbranche geht davon aus, dass dadurch bis zu 330.000 Barrel Öl pro Tag weniger gefördert werden könnten.

BÖRSE LEGT VORSCHLÄGE ZU DAX-REFORM VOR

Für Gesprächsstoff sorgte die Deutsche Börse, die als Reaktion auf den Wirecard-Skandal ihre Vorschläge zu neuen Regeln für den Dax vorlegte. Dabei geht es unter anderem um eine Vergrößerung des Dax auf 40 Mitglieder, auch sollen nur noch nachweislich profitable Firmen in die erste Liga aufsteigen. Die Bedeutung des Börsenumsatzes als Kriterium für eine Index-Mitgliedschaft solle zudem sinken. “Im Grunde genommen geht es in die richtige Richtung”, sagte Uwe Streich, Indexexperte bei der LBBW. “Hohe Börsenumsätze sind nicht wirklich ein Qualitätskriterium.” Allerdings seien noch viele Fragen offen, und bis zu einer Umsetzung der neuen Regeln dürfte es noch Monate dauern.

Bei den Einzelwerten stach der Düngemittelhersteller K&S mit einem Kursplus von knapp einem Fünftel heraus. Das Unternehmen ist beim Verkauf des Salzgeschäfts in Nordamerika auf der Zielgeraden, der Kaufpreis soll 3,2 Milliarden Dollar betragen.

In London brachen die Aktien des Kinobetreibers Cineworld zeitweise um fast zwei Drittel ein. Der weltweit zweitgrößte Kinobetreiber schließt wegen der Corona-Pandemie vorübergehend alle seine Häuser in Großbritannien und den USA, das kostet etwa 45.000 Mitarbeiter den Job. Unklar ist, wann Cineworld die Kinos wieder öffnet.

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