Investing.com - Analysten der Großbank HSBC (LON:HSBA) haben die Aktien großer Container-Logistikdienstleister herabgestuft und eine Verlangsamung der Gewinnentwicklung prognostiziert.
Das britische Bankhaus stellt fest, dass die Schifffahrt „inmitten des Chaos von 2024 floriert hat“, allerdings erwartet man nun, dass die Störungen im Roten Meer keine weiteren Auswirkungen mehr haben werden und auch der Streik keine Bedrohung mehr darstellt.
Dieser Trend dürfte dazu führen, dass das Angebot an Schiffen in den Jahren 2025 bis 2026 die Nachfrage deutlich übersteigen wird, was insbesondere für reine Reedereien zu erhöhtem Ertragsdruck führen könnte, da niedrigere Frachtraten ihre Gewinne belasten.
HSBC hat Evergreen Corp (NASDAQ:EVGR) von „Buy“ auf „Hold“ heruntergestuft und COSCO SHIPPING Holdings (HK:1919) sowie Orient Overseas International Ltd (HK:0316) von „Hold“ auf „Reduce“ herabgesetzt.
Für den dänischen Logistikkonzern Maersk (CSE:MAERSKb) behielten die Experten hingegen ihre Kaufempfehlung bei, gestützt durch die Verbesserung der Margen im Logistikgeschäft. Auch SITC International Holdings Co Ltd (HK:1308) wird weiterhin mit „Buy“ bewertet, aufgrund ihres starken Kostenmanagements und der attraktiven Aktionärsrenditen. Hapag Lloyd (ETR:HLAG) wird dagegen aufgrund der hohen Bewertung weiterhin mit „Reduce“ eingestuft.
Im Jahr 2024 stiegen die globalen Frachtraten sprunghaft an, nicht zuletzt aufgrund der Unterbrechungen und Umleitungen im Roten Meer im Zuge der Angriffe durch Huthi-Terroristen, die zu weltweiten Rückstaus führten. Zusätzlich befürchteten die Fachmänner, dass ein Streik in den Häfen der US-Ostküste diesen Druck weiter verschärfen könnte, obwohl eine Einigung zwischen Hafenarbeitern und Hafenbetreibern nach nur drei Tagen erreicht werden konnte.
Die HSBC wies darauf hin, dass mögliche zukünftige Rückschläge in der Schifffahrtsbranche durchaus auch positive Auswirkungen haben könnten, indem sie temporäre Preisanstiege auslösen.
Die Containerschifffahrt steht jedoch wahrscheinlich vor einem weiteren Abwärtszyklus, so die Einschätzung von HSBC, mit einem schwächeren Wachstum im Jahr 2025 und einem Rückgang im Jahr 2026 – insbesondere, wenn die Spannungen im Roten Meer weiter abklingen.
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