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Ich habe bei der Bewertung von Dividendenaktien einen Fehler gemacht: Machst du ihn auch?

Veröffentlicht am 10.04.2022, 11:15
Aktualisiert 10.04.2022, 11:40
Ich habe bei der Bewertung von Dividendenaktien einen Fehler gemacht: Machst du ihn auch?
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Bei der Bewertung von Dividendenaktien gibt es einige Fehler. Oder auch bei der Analyse. Einer der größten ist es, das Unternehmen nicht ins Zentrum seines Buy-and-Hold-Ansatzes zu rücken und Kennzahlen insgesamt zu wichtig zu nehmen. Aber das haben wir bereits hinlänglich thematisiert.

Blicken wir heute auf einen Fehler, den ich bei der Bewertung von Dividendenaktien anfangs gemacht habe. Und der für mich symptomatisch für viele Einkommensinvestoren ist. Wieder einmal geht es um die Kennzahl, die einige Investoren überbewerten: nämlich die Dividendenrendite.

Häufiger Fehler bei der Bewertung von Dividendenaktien Vielleicht hast du schon aufgeschnappt, dass die Dividendenrendite bei der Bewertung von Dividendenaktien ein falscher Freund sein kann. Kürzungen, Aussetzen und Entscheidungen des Managements im Allgemeinen sind charakteristisch für diese Kennzahl. Das bietet den Raum, sie zu manipulieren.

Aber der Fehler, den ich bei der Bewertung von Dividendenaktien gemacht habe, ist der folgende: Ich habe die Dividendenrendite höher gewichtet als andere fundamentale Kennzahlen. Aktien mit 3 % Dividendenrendite in einen gleichen oder ähnlichen Topf zu werfen, das kann gefährlich sein. Auch weil die anderen Kennzahlen und die Aussichten eben so verschieden sind.

Ein Beispiel-Paar ist für mich Coca-Cola (NYSE:KO) und Fresenius (DE:FREG). Beide Dividendenaktien bringen es derzeit auf 2,8 % Dividendenrendite. Allerdings ist die eine Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von gerade einmal 10 bewertet, nämlich der DAX-Dividendenaristokrat. Wohingegen der US-Getränkekonzern auf einen Wert von 27 kommt. Es existieren natürlich Unterschiede, was Wachstum, Qualität, Bekanntheit der Marke und andere Faktoren angeht. Auch das gilt es natürlich zu ergründen. Trotzdem zeigt alleine der Blick auf das KGV, wie unterschiedlich diese zwei Dividendenaktien sind. Auch bei ihrer Bewertung.

Kommt dir das bekannt vor? Ich schätze, dass es vielen Einkommensinvestoren manchmal ähnlich geht. Vielleicht auch in ihren ersten Jahren. Bei der Bewertung von Dividendenaktien hat die Dividendenrendite die eine, prägende Bedeutung. Dabei ist man bereit, Kompromisse einzugehen, was das Drumherum angeht. Manchmal sind sie okay. Aber es geht stets darum, den weiteren Kontext zu bedenken.

Insofern überlege dir, ob du einen oder eben diesen Fehler bei der Bewertung von Dividendenaktien machst. Ich habe das in meinem ersten Jahr jedenfalls konsequent getan. Inzwischen schaue ich priorisiert auf andere Zahlen. Oder eben auch auf den größeren, unternehmensorientierten Kontext.

Der Artikel Ich habe bei der Bewertung von Dividendenaktien einen Fehler gemacht: Machst du ihn auch? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

Motley Fool Deutschland 2022

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