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Immobilien oder REITs: Darum sind die börsengehandelten Produkte vorteilhafter!

Veröffentlicht am 29.10.2019, 08:45
SVC
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Für viele Sparer und angehende Ruheständler, die auf der Suche nach ein wenig Rendite sind, sind Immobilien noch immer das Maß aller Dinge. Sie gelten als hart wie Betongold, krisenresistent und können, zumindest wenn sie fremdvermietet sind, mit regelmäßigen Mittelrückflüssen die Besitzer oder Eigner erfreuen. Ein rundum interessanter Mix, der wohl stets eine Zukunft haben wird.

Dennoch dürften einige überlegen, ob es Sinn macht, ihre Ersparnisse in eine eigene Immobilie zu investieren oder aber über Immobilienunternehmen oder speziell REITs zu investieren. Eine grundsätzlich spannende Frage, die für mich eigentlich nur eine Antwort zulässt. Vielleicht kannst du dir bereits im Vorfeld denken, welche das wohl sein mag.

Die Vorteile einer Immobilie Zunächst wollen wir uns in diesem Sinne die Vorteile einer selbst gekauften und vermieteten Immobilie ansehen. Hier gibt es so einige Dinge, die grundsätzlich für diesen Ansatz sprechen können, wie beispielsweise die eigenen Konditionen.

Als Investor, der selbst in eine Immobilie investiert, kann man die Konditionen aushandeln und bewerten. Man sieht die Lage, die Immobilie, kann den Kaufpreis aushandeln und auch die Mieteinnahmen unterliegen letztlich deinem Gusto. Ob du im Endeffekt einen Verkäufer beziehungsweise Mieter zu deinen Konditionen bekommen wirst, ist eine andere Frage, aber grundsätzlich sitzt du am Steuer deiner doch sehr direkten Investition.

Gleichsam ist dein Einsatz bei einer Immobilie sehr hoch. Wer selbst vier Wände, egal ob eine Wohnung oder ein Haus, erwirbt und das vermietet, setzt viel Geld ein. Möglicherweise über einen Kredithebel, was vielleicht ein weiterer Vorteil sein kann, oder auch über deinen direkten Einsatz, jedenfalls geht man hier direkt in die Vollen und kann im Gegenzug eine hohe Rendite erwarten. Die monatlichen Mieten werden schließlich nicht weniger und einige Hundert Euro pro Monat werden wohl stets zurückfließen. In meinen Augen ebenfalls ein Vorteil einer Direktinvestition, da man hier direkt einen starken Kick bekommt.

Zu guter Letzt besitzen Immobilien zudem einen wesentlichen Vorteil, der die Psyche beeinflussen kann. Denn auch wenn Häuser und Wohnungen alltäglich in gewisser Weise im Wert schwanken, so wie Märkte es immer tun, existiert hier kein Preisschild, das einem sekündlich den Wert auftischt. Das lässt Investoren häufig länger investieren, denn speziell die Kurse an Börsen und die Volatilität sind für viele häufig schwer zu verkraften. Zumindest sehen Investoren, die direkt in Immobilien investieren, diese nicht alltäglich.

Das sind die Vorteile von Börsenimmobilien Nichtsdestoweniger existieren einige gewichtige Vorteile, die man als Investor erhält, wenn man in Aktien oder REITs investiert. Vorteile wohlgemerkt, die alles andere als unwesentlich sind und über die man ebenfalls nachdenken sollte.

Den Einsatz kann man auch hier bestimmen und selbst wenn man die Konditionen hier nicht aushandeln kann, kann man wählen, in welches Unternehmen mit welcher Renditeerwartung man letztlich investiert. Während es der bekannte US-REIT Realty Income derzeit beispielsweise auf eine Dividendenrendite von ca. 3,5 % bringt, schafft es Service Properties Trust (NASDAQ:SVC) (die ehemalige Hospitality Properties Trust) aktuell auf eine Dividendenrendite von über 8 %. Ich denke, auch hier findet man daher eine spannende Bandbreite, innerhalb derer man sich austoben kann.

Zudem sollten Investoren hierbei bedenken, dass ein auf REITs oder Immobilienunternehmen basierender Ansatz diversifiziert ist, was womöglich den größten Vorteil darstellt. Während man als direkter Immobilieninvestor lediglich mit großem finanziellen Aufwand ein diversifiziertes Immobilienportfolio zusammenstellen kann, wo einzelne Leerstände direkt gravierende finanzielle Einbußen bedeuten, sind börsengehandelte Produkte stark diversifiziert. Hierbei kann man direkt in viele Hunderte oder gar Tausende verschiedener Immobilien mit nur einem Klick investieren und von deren Entwicklung und Mieteinnahmen partizipieren. Definitiv ein gewaltiger Vorteil, wenn du mich fragst.

Zu guter Letzt ist bei REITs und Immobilienunternehmen auch der Einsatz freier gestaltbar. Während man bei direkten Investitionen stets den Kaufpreis bezahlen muss, sind bei Aktien lediglich die Kurse die Einschränkungen. Da REITs jedoch selten über 100 US-Dollar oder Euro je Aktie gehandelt werden, können hier verschiedenste Stückelungen und Beteiligungen eingegangen werden, was diesen Weg für die meisten Investoren zu einem schnell gangbaren werden lässt.

Wenn Immobilien, dann REITs! Für mich steht daher fest: Wenn ich in Immobilien investiere, dann in REITs. Der Vorteil der Diversifikation und des Mitteleinsatzes hebt für mich viele Vorteil der Direktinvestition auf, zumal ich hier wenig Aufwand mit der Verwaltung, Neuvermietung, Renovierung und dergleichen habe. Dafür bekomme ich jedoch nette, regelmäßige, diversifizierte und zuverlässige Dividenden, die mir ein passives Einkommen ermöglichen.

Sicher, es gibt auch gute Argumente, die für eine Direktinvestition sprechen, allerdings sollte man sich als Investor der Tragweite, des hohen Klumpenrisikos und des Aufwands eines solchen Großprojektes bewusst sein.

Vincent besitzt Aktien von Realty Income und Service Properties. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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