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Immobilienbank Aareal will nach Übernahmen Personal loswerden

Veröffentlicht am 10.08.2017, 12:00
Aktualisiert 10.08.2017, 12:10
© Reuters.  Immobilienbank Aareal will nach Übernahmen Personal loswerden
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Frankfurt (Reuters) - Der Wiesbadener Immobilienfinanzierer Aareal Bank (DE:ARLG) setzt nach zwei Übernahmen den Rotstift an und will Personal abbauen.

Vorstandschef Hermann Merkens nannte am Donnerstag eine Zahl von "knapp unter 100 Arbeitsplätzen", die wegfallen sollen. Die Gespräche mit dem Betriebsrat liefen, Details will das Institut in den kommenden Monaten bekanntgeben. Von dem Jobabbau, für den das Institut im zweiten Quartal 24 Millionen Euro zurückgelegt hat, sei die gesamte Aareal-Gruppe mit ihren annähernd 2800 Mitarbeitern betroffen, sagte Merkens.

Die Aareal Bank hat jüngst die beiden Immobilienfinanzierer Corealcredit und Westimmo geschluckt. Weitere Zukäufe in Deutschland seien denkbar, wenn auch "nicht zwanghaft", sagte Merkens. Er werde sich den derzeit noch zur NordLB gehörenden, aber zum Verkauf stehenden Immobilienfinanzierer Deutsche Hypo zwar ansehen, "das heißt aber dann nicht, dass wir zwingend zugreifen". Die Aareal Bank gilt neben der Deutschen Pfandbriefbank (pbb) und der Berlin Hyp, die den Sparkassen und Landesbanken gehört, zum Kreis der potenziellen Käufer der Deutschen Hypo.

GEWINNRÜCKGANG - ABER PROGNOSE STEHT

Die Aareal Bank verdiente im zweiten Quartal unter anderem wegen der Rückstellung für den Personalabbau weniger. Das Betriebsergebnis sank auf 109 (2016: 120) Millionen Euro, obwohl die Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 50 Millionen Euro, die im Zusammenhang mit dem Kauf von Corealcredit vorgenommen worden waren, den Gewinn nach oben hievte. Für das Gesamtjahr geht Merkens weiterhin von einem Ergebnis zwischen 310 und 350 Millionen Euro aus. 2016 hatte das Institut einen Gewinn von 366 Millionen Euro eingefahren. An der Börse trennten sich viele Anleger von der Aktie: Das Papier verbilligte sich im Nebenwerteindex MDax um fast drei Prozent.

Freude macht Merkens das Geschäft in Nordamerika. Dort schaffte die Aareal Bank im zweiten Quartal 44 Prozent ihres Neugeschäfts, während 56 Prozent auf Europa entfielen. In den USA lassen sich höhere Margen einfahren als derzeit in Europa, wo wegen der Niedrigzinsen zahlreiche Anbieter den Markt überschwemmen und die Preise drücken. Insgesamt stieg das Neugeschäft des größten deutschen Immobilienfinanzierers von April bis Juni im Vergleich zum Jahresbeginn um elf Prozent auf zwei Milliarden Euro. OLDEBUS Reuters Germany Online Report Company News 20170810T095949+0000

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