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In fallende Kurse hineininvestieren: Ein teurer Fehler?

Veröffentlicht am 09.03.2022, 11:12
Aktualisiert 09.03.2022, 11:40
In fallende Kurse hineininvestieren: Ein teurer Fehler?

In fallende Kurse hineininvestieren: Der Fool weiß, dass genau das unser Ansatz ist. Wir lieben es, wenn die Bewertungen von Unternehmen preiswerter werden. Für die Käuferseite ist das attraktiver. Aber für einen Verkauf natürlich unvorteilhaft.

Dem gegenüber steht das Konzept, dass wir uns Anteile von Unternehmen sichern wollen. Je günstiger, desto besser. Schließlich wollen wir für Socken auch nicht 3 Euro ausgeben, weil sie es wert sind. Nein, sondern sie lieber für 2 Euro kaufen, wenn die Qualität zu einem günstigeren Preis vorhanden ist. Übrigens: Damit sind wir auf einer Linie mit Warren Buffett und Cathie Wood.

Allerdings liest man in volatilen Phasen wie dieser sehr häufig: Nicht ins fallende Messer greifen. Nicht in fallende Aktienkurse investieren. In der Tat gibt es einen Preis, den man dafür bezahlt. Aber auch eine Kehrseite, die wir bedenken sollten. Wie so häufig hängt alles von der richtigen Perspektive ab.

In fallende Kurse hineininvestieren: Macht’s nicht leichter Wer als Anleger in fallende Kurse hineininvestiert, der macht es sich zumindest nicht leichter. Je nachdem, wie früh man beginnt, baut man die Verluste sogar zunächst konsequent aus. Wer schließlich den Einsatz bei fallenden Wertpapieren erhöht, der gerät immer stärker unter Druck. Auch das Gesamtportfolio leidet entsprechend. Man beschleunigt in gewisser Weise bloß noch einen Abverkauf.

Vorteile hin oder her: Es ist zumindest nicht einfach, mit anzusehen, wie das eigene Depot ins Minus gerät. Und wie man selbst aktiv dabei zuschaut und noch hier katalysierend wirkt. Käufe bei fallenden Kursen führen jedoch genau dazu. Der Betrag, der investiert wird, leidet umso stärker.

Der Vorteil ist, dass man sich sukzessive eine günstigere Einstandsbasis sichert. Averaging-Down ist ein Prinzip, das sogar darauf basiert. Aber im Endeffekt müssen wir sagen: Zunächst einmal leidet das Portfolio, wenn man als Investor in fallende Kurse hineininvestiert. Etwas, das du mit Sicherheit bestätigen kannst, wenn du genau das getan hast.

Unternehmen oder Aktienkurs im Vordergrund Die Nachteile treffen diejenigen, die in fallende Kurse hineininvestieren und primär auf die Kursentwicklung achten. Früher oder später sollte es natürlich eine steigende Tendenz geben. Wir Fools sind jedoch der Überzeugung, dass das Ansammeln von guten Aktien und Vermögenswerten und ein langfristiger Buy-and-Hold-Ansatz entscheidender sind. Wenn eine Bewertung attraktiv erscheint, ist ein Kauf angebracht. Geht es weiter abwärts, wird nachgekauft. Mit der fixen Überzeugung, dass der Aktienkurs früher oder später der operativen Entwicklung folgt.

Das heißt, günstiges Nachkaufen ist in dem Sinne relevant, dass man preiswerte Vermögensgegenstände konsequent ansammelt. Deshalb machen unserer Ansicht nach auch Stop-Loss-Orders und andere Dinge wenig Sinn. Es geht um das Kaufen und Halten und das Profitieren von Gewinnen oder Wachstum. Nicht darum, was der Aktienkurs macht.

Als Investor wirst du eine Menge Ratschläge bekommen, wie du mit fallenden Kursen umgehen solltest. Richtig und falsch helfen dir nur bedingt. Entscheidender ist, ob du dich wohlfühlst. Und mit welchem Ansatz du dein Vermögen aufbauen kannst.

Motley Fool Deutschland 2022

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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