FRANKFURT/PARIS (dpa-AFX) - Für die von Rekord zu Rekord eilenden Anteilscheine des Sportartikelherstellers Adidas (XETRA:ADSGn) ist der Aufstieg in den renommierten europäischen Aktienindex EuroStoxx 50 (Euro Stoxx 50) so gut wie sicher. Dazu gesellen dürften sich auch die Papiere der im Juli fusionierten niederländisch-belgischen Supermarktkette Ahold Delhaize (ASX:AD). Alles deute darauf hin, dass beide Unternehmen Mitte September in den Leitindex der Eurozone aufgenommen werden, sagte Index-Expertin Petra von Kerssenbrock von der Commerzbank (DE:CBKG).
Möglich sei zudem, dass der zum erweiterten Kreis der Aufnahmekandidaten gehörende irische Baustoffe-Konzern CRH (ISE:LON:CRH) (FSE:CRG) als dritter im Bunde noch den Sprung in den Auswahlindex der Eurozone schaffe. Der Blick auf den Chart, der von kräftigen Kursgewinnen in jüngster Zeit zeugt, lege diesen Schluss zumindest nahe. Herausfallen werden voraussichtlich die Papiere des Handelskonzerns Carrefour (PA:CARR) (PSE:PCA) (FSE:CAR) und der krisengeschüttelten Bank Unicredit (MI:CRDI) (AFF:UCG) (FSE:CRI). Sollte CRH ebenfalls aufsteigen, trifft der Abstieg nach den Berechnungen von Kerssenbrock auch den italienischen Versicherer Generali (MI:GASI) (AFF:G) (ETR:ASG). Etwaige Änderungen wird die Index-Tochter Stoxx der Deutschen Börse nach der jährlichen, regulären Überprüfung am 31. August nach US-Handelsschluss bekannt geben. Umgesetzt werden sie zum Montag 19. September. Wichtig sind die Umstellungen in den Indizes vor allem für Fonds, die Indizes nachbilden, da diese die Änderungen entsprechend berücksichtigen müssen. Das hat in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse.