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INDEX-MONITOR: Dax unverändert - Knorr-Bremse muss sich wohl mit SDax begnügen

Veröffentlicht am 05.12.2018, 05:50
Aktualisiert 05.12.2018, 05:55
© Reuters.  INDEX-MONITOR: Dax unverändert - Knorr-Bremse muss sich wohl mit SDax begnügen

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Immobilienkonzern Deutsche Wohnen (0:DWNId) wird den Sprung in den Dax (DAX) in diesem Jahr nicht mehr schaffen. Zugleich muss sich der schwergewichtige Börsenneuling Knorr-Bremse (4:KBX) im Dezember wohl erst einmal damit begnügen, in den SDax (SDAX) statt in den MDax (MDAX) aufgenommen zu werden. Index-Experte Uwe Streich von der LBBW erwartet, dass davon letztlich Carl Zeiss Meditec (112:AFXG) profitieren wird. In wenigen Wochen bereits dürfte der Medizintechnik-Hersteller anstelle des Bremsen-Spezialisten in den Index der mittelgroßen Werte aufsteigen.

Die Deutsche Börse wird die Indizes der Dax-Familie an diesem Mittwoch nach Börsenschluss überprüfen. Änderungen dieser für Dax, MDax und SDax außerordentlichen Überprüfung werden aufgrund der Weihnachtsfeiertage zum 27. Dezember umgesetzt.

Deutsche Wohnen steht schon lange in den Startlöchern für einen Aufstieg in die erste Börsenliga. Zuletzt erst wurde das Unternehmen vom Zahlungsabwickler Wirecard (4:WDIG) ausgestochen. Nun hätte Deutsche Wohnen theoretisch eine neue Chance. Dafür müssen aber zwei Bedingungen erfüllt sein: Der Börsenwert muss groß genug sein und zugleich auch der Börsenumsatz.

Das erste Kriterium ist zurzeit erfüllt. Mit einer Marktkapitalisierung nach Streubesitz von rund 14 Milliarden Euro - dem von der Deutschen Börse berücksichtigten Börsenwert - liegt die Immobiliengesellschaft auf Rang 25 der größten deutschen Konzerne. Es hapert aber am Börsenumsatz, um mit Hilfe der für außerordentliche Überprüfungen greifenden, strengeren Fast-Entry-Regel in den Dax zu kommen. Denn hier gehört die Deutsche Wohnen nur zu den 35 umsatzstärksten Unternehmen - und das reicht nicht aus, wenn es nicht zeitgleich noch einen Dax-Abstiegskandidaten gibt. "Die Dax-Zusammensetzung bleibt daher unverändert", resümiert der LBBW-Experte.

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Ähnlich dürfte es auch dem erst im Oktober an die Börse gegangenen Bremsenhersteller für Schienen- und Nutzfahrzeuge Knorr-Bremse ergehen. Mit einer Marktkapitalisierung nach Streubesitz von um die 4 Milliarden Euro steht Knorr-Bremse laut Streich eigentlich nichts im Weg, um per Fast-Entry in den MDax zu kommen. "Da die Börsenumsätze bislang jedoch schwach ausfielen, dürfte es trotzdem noch nichts werden."

Daher wird wohl der zweitgrößte Nicht-MDax-Wert profitieren: Das SDax-Unternehmen Carl Zeiss Meditec. Absteigen sollte dafür wohl der Ticketvermarkter CTS Eventim (4:EVDG). Auch er leidet unter einem schwachen Börsenumsatz. Der Büroimmobilienkonzern Alstria Office (4:AOXG) hält sich aktuell zwar besser, sei aber ebenfalls gefährdet, gibt Index-Experte Streich zu bedenken. Allerdings geht er vorerst von einem Verbleib im MDax aus.

Knorr-Bremse dürfte den Platz von Baywa (0:BYW6d) im SDax einnehmen. Mit einem Gewicht von 6,95 Prozent dürfte es dort dann das Schwergewicht Nr eins sein, wie die Commerzbank (DE:CBKG) schreibt. Sollte es noch DMG Mori (4:GILG) und/oder Medigene (4:MDG1k) oder auch KWS Saat (4:KWSG) erwischen, stünden als Aufsteiger in den Index der unterhalb des MDax kapitalisierten Werte der Batteriekonzern Varta (4:VAR1) parat und auch der Personaldienstleister Amadeus Fire (4:AMDG) oder Adva (112:ADAG), ein Anbieter für Telekomausrüstung, hätten dann wieder eine Aufstiegschance.

Wichtig sind Index-Änderungen vor allem für Fonds, die Indizes exakt nachbilden (ETFs). Dort muss dann entsprechend umgeschichtet und umgewichtet werden, was in der Regel Einfluss auf die Aktienkurse hat.

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