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ING Deutschland regelt Homeoffice - 1500 Euro für Arbeitsplatz zu Hause

Veröffentlicht am 29.04.2021, 12:04
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Frankfurt, 29. Apr (Reuters) - Die Mitarbeiter der ING Deutschland können auch nach der Pandemie arbeiten wo sie wollen. Mit dem Betriebsrat sei eine entsprechende Homeoffice-Vereinbarung getroffen worden, teilte die Tochter des niederländischen Geldhauses ING INGA.AS am Donnerstag mit. Damit seien die gesetzlichen, betrieblichen und regulatorischen Anforderungen geregelt. Die Mitarbeiter bekommen zudem einmalig 1500 Euro, um sich ihren Arbeitsplatz zu Hause einzurichten. Auch andere Banken erlauben mehr Homeoffice als vor der Pandemie.

"Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, wie flexibel wir sind und wie gut mobiles Arbeiten funktioniert", sagte Nick Jue, Vorstandschef von ING Deutschland. Die Teams in der Bank sollen künftig selbst entscheiden, ob die Mitarbeiter im Büro oder von zu Hause arbeiten, es gebe keinerlei Vorgaben der Bank, ergänzte eine Sprecherin. An der gemieteten Bürofläche werde sich nichts ändern. "Wir werden künftig weniger Schreibtische haben, aber mehr Platz schaffen für Konferenzräume oder Besprechungsecken."

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie vor über einem Jahr arbeiten die meisten Mitarbeiter bei Banken im Homeoffice, selbst das Handelsgeschäft wird größtenteils von zu Hause aus erledigt. Bis dato war es bei Banken kaum vorstellbar, dass Angestellte nicht ständig in den Büros arbeiten. Die Deutsche Bank DBKGn.DE strebt für die Zeit nach der Corona-Pandemie ein hybrides Modell an und will ihren Mitarbeitern ermöglichen, in Zukunft bis zu drei Tage in der Woche im Homeoffice zu sein. Die Commerzbank CBKG.DE hat in einer Betriebsvereinbarung bereits 2019 verankert, dass ein Drittel der wöchentlichen Arbeitszeit von zu Hause aus erledigt werden kann. "Wir rechnen damit, dass auch nach der Pandemie Homeoffice stärker genutzt wird", sagte ein Sprecher. "Der Bedarf an Büroarbeitsplätzen wird nach heutiger Schätzung mittelfristig um etwa ein Drittel sinken."

Gewerkschaften warnen auf der anderen Seite vor ständiger Erreichbarkeit der Mitarbeiter im Homeoffice, Datenschutzthemen, weniger Ruhepausen und fehlendem Versicherungsschutz. So heißt es in einer Broschüre des Deutschen Bankangestellten Verbands (DBV), Mitarbeiter zu Hause seien auf dem Weg in die Küche oder zur Toilette nicht versichert. (Reporterin: Patricia Uhlig, redigiert von Sabine Wollrab. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Redaktionsleitung unter den Telefonnummern 030 2201 33711 für Politik und Konjunktur oder 030 2201 33702 für Unternehmen und Märkte)

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