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Insider - Bundesliga sucht ab Februar Investoren für Medienrechte

Veröffentlicht am 07.12.2020, 12:50
Aktualisiert 07.12.2020, 12:54

München, 07. Dez (Reuters) - Die Fußball-Bundesliga will im nächsten Jahr einen Einstieg von Finanzinvestoren in die Vermarktung ihrer Übertragungsrechte im Ausland prüfen. Der Verkaufsprozess werde im Februar beginnen, hieß es in Kreisen der Teilnehmer einer Mitgliederversammlung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) am Montag in Frankfurt. Dort wollte Geschäftsführer Christian Seifert die 36 Erst- und Zweitligisten über die Pläne informieren. Die Bundesliga hofft, mit dem Verkauf eines Minderheitsanteils von zehn bis 25 Prozent zumindest die Löcher zu stopfen, die die Coronakrise in ihren Bilanzen angerichtet hatte.

Der Teilverkauf könnte einen dreistelligen Millionenbetrag einbringen. Zahlreiche Fernsehrechteinhaber im Ausland waren in Schieflage geraten oder wollen die Verträge kündigen. Statt mit 300 Millionen Euro Einnahmen im Jahr können die Vereine vorerst allenfalls noch mit 200 Millionen rechnen.

Eine formale Abstimmung unter den Vereinen ist am Montag nicht geplant. Das Präsidium der DFL hatte dem Vorhaben schon zugestimmt, von dem die Nachrichtenagentur Reuters Ende Oktober erfahren hatte. Die 36 Profiklubs sollen erst im Nachhinein über einen Einstieg abstimmen. Rund 30 Investoren haben laut Insidern Interesse signalisiert. Über den Zeitplan hatte die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) zuerst berichtet.

Konkret geht es um eine neue Gesellschaft, die eine Online-Plattform aufbauen soll, über die die Bundesliga Spiele direkt an Zuschauer im Ausland übertragen kann. Ein Einstieg bei der bestehenden Vermarktungsgesellschaft Bundesliga International sei aus rechtlichen Gründen nicht möglich, hieß es. Die deutsche Bundesliga ist bei Fans im Ausland weit weniger gefragt als die konkurrierenden Ligen in England (Premier League) und Spanien (La Liga). Der Löwenanteil der Rechteinnahmen kommt bisher aus dem deutschsprachigen Raum.

Die italienische Serie A hatte sich schon im November für Finanzinvestoren geöffnet. Die 20 Klubs stimmten damals dem Verkauf eines Anteils von zehn Prozent an einer neuen Rechte-Vermarktungsgesellschaft zu. Anders als bei der DFL geht es in Italien um die gesamten Übertragungsrechte im In- und Ausland. Die Beteiligungsfirmen CVC CVC.UL , Advent und der italienische Staatsfonds FSI bieten zusammen in vier Raten 1,7 Milliarden Euro.

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