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Intel: Kräftige Erholung trotz großer Risiken - Analysten uneins

Veröffentlicht am 28.10.2022, 13:48
Aktualisiert 28.10.2022, 21:14
© Reuters.

Von Senad Karaahmetovic 

Investing.com - Besser als befürchtet ausgefallene Zahlen des Chipherstellers Intel (NASDAQ:INTC), der zudem aggressive Kostensenkungen anstrebt, schickten die Titel am Freitag im Handel an der Wall Street um 10 % nach oben.

Intel hat im abgelaufenen Quartal 0,59 Dollar je Aktie verdient. Analysten hatten 0,34 Dollar erwartet. Der Umsatz fiel mit 15,3 Milliarden Dollar niedriger aus als gedacht (erwartet wurden 15,43 Milliarden Dollar). Positiv überrascht hat dagegen die bereinigte operative Marge, die mit 10,8 % über den Analystenschätzungen von 10,4 % lag, während die bereinigte Bruttomarge die Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte. Sie schrumpfte von 56 % im Vorjahr auf nur noch 42,6 %.

"Trotz der sich eintrübenden Konjunkturbedingungen haben wir im Berichtsquartal solide Ergebnisse erzielt und erhebliche Fortschritte bei der Umsetzung unserer Produkte und Prozesse gemacht. Um uns für diesen Konjunkturzyklus zu positionieren, gehen wir aggressiv die Kostenseite an und arbeiten unternehmensweit an Effizienzsteigerungen", so Intel CEO Pat Gelsinger.

Für dieses Quartal rechnet Intel mit einem bereinigten EPS von 0,20 Dollar bei einem Umsatz zwischen 14 und 15 Milliarden Dollar. Die Erwartungen für das EPS waren bei 0,20 Dollar und einem Umsatz von 16,29 Milliarden Dollar angesiedelt.

Intel reduzierte außerdem seine Jahresprognose und rechnet nun mit einem Umsatz zwischen 63 und 64 Milliarden Dollar, anstatt wie zuvor mit 65 bis 68 Milliarden Dollar. Der Bloomberg-Konsens ging von einem Jahresumsatz von 65,64 Milliarden Dollar aus.

Das bereinigte Ergebnis je Aktie für das Gesamtjahr sieht der Halbleiterhersteller nun bei 1,95 Dollar statt wie zuvor bei 2,30 Dollar. Auch die Gewinnschätzung fiel niedriger aus als erwartet (2,19 Dollar). Die bereinigte Bruttomarge schätzte Intel auf 47,5 % und nicht wie bisher auf 49 %. Der Markt hatte mit 48,9 % gerechnet.

Die Investitionsausgaben für das Gesamtjahr schätzt Intel auf 21 Milliarden Dollar, gegenüber 23 Milliarden Dollar vorher. Gleichzeitig will der Chiphersteller im Jahr 2023 Kosten in Höhe von 3 Milliarden Dollar einsparen. Bis Ende 2025 sollen die Kosten um 8 bis 10 Milliarden Dollar jährlich gesenkt werden.

Summit Insights-Analysten haben die Einstufung für Intel-Aktien nach dem Zahlenwerk auf "Buy" hochgestuft. Sie denken, dass sich die finanzielle Performance des Chipherstellers im Verlauf des Jahres 2023 verbessern wird.

"Unsere Branchenuntersuchungen deuten darauf hin, dass sich der Marktanteilsverlust im MPU-Geschäft abgeschwächt hat. Für 2023 und darüber hinaus erwarten wir im Zuge der Überarbeitung der MPU-Produktlinien von INTC nur noch minimale Anteilsverschiebungen. Obwohl wir glauben, dass es mindestens drei bis vier Jahre dauern wird, bis INTC ein ernstzunehmender Akteur auf dem Markt für modernste Foundrys werden kann, gehen wir davon aus, dass sich INTC eine solide Grundlage geschaffen hat, um Anteile in diesem Marktsegment zu übernehmen. Daher raten wir längerfristig orientierten Anlegern, nach einem Einstieg in die Aktie zu suchen", schreiben sie.

Rosenblatt hingegen bekräftigte seine Verkaufsempfehlung. Intel sei noch nicht über den Berg und das Unternehmen stehe "auf absehbare Zeit vor strukturellen Problemen".

"Intels Geschäftsmodell steht vor dem Problem, dass es unabhängig von einer Erholung des PC-Marktes über mehrere Jahre hinweg Marktanteile im Bereich Rechenzentren verlieren wird. Da es auf dem Markt für Rechenzentren keine wirksamen Abwehrmechanismen gibt, rechnen wir mit einer Vervierfachung des Anteils von AMD (NASDAQ:AMD) von derzeit rund 10 % im Jahr 2021 in den nächsten Jahren."

 

 

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