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IPO/ROUNDUP: Hapag-Lloyd startet mit leichten Kursgewinnen ins Börsengewässer

Veröffentlicht am 06.11.2015, 13:17
Aktualisiert 06.11.2015, 13:18
© Reuters.  IPO/ROUNDUP: Hapag-Lloyd startet mit leichten Kursgewinnen ins Börsengewässer
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FRANKFURT/HAMBURG (dpa-AFX) - Die Aktie der Reederei Hapag-Lloyd ist am Freitag mit leichten Kursgewinnen in den Börsenhandel gestartet. An ihrem ersten Handelstag wurden die Papiere um die Mittagszeit mit 20,15 Euro gehandelt - leicht über dem Ausgabepreis von 20 Euro. "Wie sich der Kurs entwickelt, muss man sich über eine längere Zeit anschauen", sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen am Morgen auf dem Frankfurter Börsenparkett. "Da kann man erst in ein oder zwei Jahren so richtig etwas sagen."

Der Börsengang der Reederei hatte sich wegen der schwierigen Schifffahrtsbranche und des eher schwachen Börsenumfelds als mühsam erwiesen. Erst vor wenigen Tagen hatte Marktführer A.P. Moeller-Maersk sein Gewinnziel für das laufende Jahr gekappt und wenig später angekündigt, 4000 Arbeitsplätze in der Schifffahrt zu streichen.

Die Zeichnungsfrist für die Hapag-Aktie musste daraufhin um eine Woche verlängert und der Ausgabepreis herabgesetzt werden. Dem Vernehmen nach waren nach den Nachrichten von Maersk viele Interessenten bei Hapag abgesprungen und konnten nur mit einem Preisnachlass wieder für den Börsengang gewonnen werden.

Die Hamburger Reederei will von dem Erlös von rund 300 Millionen Dollar (265 Mio Euro) Schiffe und Container kaufen. "Wir sind mit dem Interesse der Investoren und der Nachfrage nach unseren Aktien zufrieden", sagte Habben Jansen. Gemeinsam mit Finanzvorstand Nicolás Burr läutete er die Börsenglocke im Frankfurter Börsensaal und zusätzlich eine 200 Pfund schwere Schiffsglocke aus Bronze.

Die Aktien werden im Prime Standard der Frankfurter Börse gehandelt. Das Unternehmen wird mehrheitlich kontrolliert von einem Bündnis aus dem chilenischen Konzern CSAV, der Stadt Hamburg und dem Logistik-Unternehmer Klaus-Michael Kühne. Der Touristik-Konzern Tui (XETRA:TUIGn) hat bislang nur einen kleinen Teil seiner Hapag-Beteiligung an die Börse gebracht und darf sich wie die anderen Gesellschafter jetzt ein halbes Jahr von keinen weiteren Aktien trennen.

Der chilenische Konzern CSAV hatte seine gleichnamige Reederei Ende 2014 mit Hapag-Lloyd verschmolzen. Die Hamburger stiegen damit zur viertgrößten Container-Reederei der Welt auf. Nach Abschluss des Börsengangs hat Hapag-Lloyd nun die Möglichkeit, sich einfacher über Kapitalerhöhungen an der Börse zu finanzieren. Zudem können diejenigen Anteilseigner, die sich von ihrer Hapag-Lloyd-Beteiligung trennen wollen, ihre Aktien über die Börse verkaufen. Das trifft vor allem auf Tui sowie mittelfristig auf die Stadt Hamburg zu.

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