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Ist die Fastly-Aktie das Schlimmste, was Wachstumsinvestoren passieren kann?

Veröffentlicht am 07.06.2021, 09:29
Aktualisiert 07.06.2021, 09:35
Ist die Fastly-Aktie das Schlimmste, was Wachstumsinvestoren passieren kann?
FSLY
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Die Fastly-Aktie (WKN: A2PH9T) hat vermutlich auch viele erfahrene Investoren, die auf Wachstumsaktien setzen, eine Menge Nerven gekostet. Seit ihrem Rekordhoch befindet sich die Aktie eigentlich bloß noch im Sturzflug. Immerhin korrigierten die Anteilsscheine von zwischenzeitlich 115 Euro auf das derzeitige Kursniveau von 39,13 Euro. Ein Einbruch von sage und schreibe 66 % innerhalb weniger Monate.

Macht das die Fastly-Aktie zur schlimmsten Investition, die Wachstumsinvestoren passieren kann? Na ja, immerhin haben die Anteilsscheine noch nicht 100 % ihres Börsenwertes verloren. Es gibt jedoch eine Menge Dinge, die Investoren derzeit auf die Probe stellen.

Fastly-Aktie: Mit das Schlimmste …? Zugegebenermaßen hat nicht nur der Aktienkurs der Fastly-Aktie seine Investoren jede Menge Nerven gekostet. In den vergangenen Wochen, Monaten und Quartalen hat es einige Dinge gegeben, die neben dem Aktienkursverlust zu einer Geduldsprobe geführt haben. Damit ist definitiv nicht nur die Tech-Korrektur gemeint.

Nein, auch operativ trat die Wachstumsaktie zuletzt auf die Bremse. Im Jahresvergleich kletterten die Umsätze zuletzt lediglich um 35 % auf 85 Mio. US-Dollar. Ein Wachstum, das nicht den Ansprüchen der Investitionsthese genügen kann. Vor allem nicht mit Blick auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis, das zwischenzeitlich in den 40ern gelegen hat. Zugegeben: Das ist insgesamt optimistisch bewertet gewesen.

Die Investitionsthese hinter der Fastly-Aktie dürfte mit einem nachlassenden Wachstum natürlich wachsen. Sind die Content-Delivery-Network-Lösungen des Unternehmens doch nicht so gut? Das ist im Moment ein klares Fragezeichen. Erschwerend hinzu kam, dass der CFO das Unternehmen verlassen hat, was ebenfalls wenig vertrauenserweckend schien. Wobei Personal natürlich immer mal kommen und gehen kann.

Aktienkursperformance und nachlassendes Momentum beim Wachstum sind jedoch die Faktoren, die bei der Fastly-Aktie vielleicht dazu führen, dass so mancher bereut, die Aktie gekauft zu haben. Doch es gibt weiterhin auch eine andere Perspektive.

Bedenke: Die Investitionsthese ist nicht zerstört Foolishe Investoren sollten bei der Fastly-Aktie bedenken, dass die Investitionsthese nicht zerstört ist. Das Wachstum ist zwar im Moment ein wenig langsamer. Keine Frage: Das gilt es auch im Auge zu behalten. Allerdings könnte das Momentum zurückkehren. Beispielsweise durch neue Kunden, wachsende Datenmengen und einen insgesamt wachsenden Kernmarkt.

Für die Investitionsthese spricht außerdem, dass die Leistungen augenscheinlich sehr beliebt sind. Die sogenannte Net-Retention-Rate in US-Dollar liegt mit 139 % weiterhin im Bereich des Wachstums. Im Umkehrschluss bedeutet diese Kennzahl, dass die Unternehmenskunden im Vergleich zum Vorjahresquartal rund 39 % mehr Geld für die Lösungen des Unternehmens bereit sind, zu bezahlen.

Das zeigt, dass die Fastly-Aktie keineswegs das Schlimmste ist, was Wachstumsinvestoren passieren kann. Bloß, dass Chancen und Risiken einfach sehr groß sind und sich das in einem enormen Maß an Volatilität kenntlich macht. Für Foolishe Investoren gibt es daher zwei Take-Away-Parts: Nämlich erstens, dass es immer noch Chancen und Risiken gibt und beide groß sind. Aber auch, dass diese dynamische Wachstumsaktie vielleicht nicht für jeden das geeignete Investitionsmittel ist.

Vincent besitzt Aktien von Fastly (NYSE:FSLY). The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Fastly.

Motley Fool Deutschland 2021

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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