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Ist Warren Buffetts Berkshire Hathaway jetzt ein Kauf?

Veröffentlicht am 24.07.2020, 08:19
Ist Warren Buffetts Berkshire Hathaway jetzt ein Kauf?
BRKa
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Noch immer ist die Aktie von Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) (WKN: A0YJQ2) seit Jahresanfang mächtig korrigiert. Notierten die Papiere am 2. Januar noch auf einem Aktienkursniveau von 203,00 Euro, so finden wir die Warren-Buffett-Aktie jetzt bei 164,88 Euro (22.07.2020, maßgeblich für alle aktuellen Kurse). Das entspricht einem Minus von rund 19 %.

Besonders bemerkenswert dabei: Seit dem Corona-Crash kamen die Anteilsscheine nicht so recht aus dem Quark. Vom Tiefpunkt bei ca. 151,00 Euro ist die Aktie innerhalb der letzten Monate bloß um 9,2 % gestiegen. Das wiederum hängt natürlich mit dem Zögern des Orakels von Omaha zusammen. Sowie mit dem womöglichen Nicht-Nutzen der Chance in der Korrektur.

Eine andere Frage ist jedoch: Ist Berkshire Hathaway jetzt ein Kauf? Eine Frage, die wir mit Blick auf die aktuelle Bewertung näher beantworten wollen. Wobei die Bewertung natürlich nicht das Wichtigste ist. Nein, denn auch die Aussichten sind und bleiben bei diesem Konglomerat ein wichtiger Analysefaktor.

Die Bewertung im Blick! Glücklicherweise ist die Bewertung von Warren Buffetts Berkshire Hathaway etwas, das uns ein wenig leichter fällt als die grundlegende Fragestellung, ob die Aktie ein Kauf ist. Das Orakel von Omaha gibt schließlich in gewisser Weise Referenzgrößen an. Und orientiert sich dabei stets am Buchwert der Aktie. Beziehungsweise am Kurs-Buchwert-Verhältnis.

Wie wir mit Blick auf den derzeitigen umgerechneten Aktienkurs von 192,10 US-Dollar und dem zuletzt ausgewiesenen Buchwert je Aktie von 173,32 US-Dollar feststellen können, beläuft sich das Kurs-Buchwert-Verhältnis jetzt auf einen Wert von 1,1. Ist das günstig? Ist das teuer? Eine schon jetzt spannende Frage.

Warren Buffett selbst bezeichnet einen Wert von ca. 1,2 für seine Beteiligungsgesellschaft als fairen und kaufenswerten Wert. Entsprechend könnte das Bewertungsmaß jetzt preiswert sein. Allerdings sollten Investoren eines bedenken: 1,2 heißt hierbei, dass es ein gewisses Premium gibt. Die Investoren würdigen unter diesem Umstand, dass das Potenzial etwas größer ist als das des breiten Marktes. Auch mit 1,1 liegt das aktuelle Kursniveau leicht über dem inneren Wert.

Das Orakel von Omaha selbst scheint jedenfalls überzeugt zu sein, dass die Aktie fundamental eher preiswert ist: Immerhin hat der Starinvestor zuletzt wohl weitere Aktienrückkäufe im mittleren, einstelligen Milliardenbereich getätigt. Ein Indikator dafür, dass die Bewertung grundsätzlich preiswert sein könnte.

Die Aussichten müssen stimmen! Im Endeffekt sollte in Anbetracht dieser Bewertung jedoch auch die Perspektive von Berkshire Hathaway stimmen. Oder, anders ausgedrückt: Man sollte als Investor weiterhin der Überzeugung sein, dass Warren Buffett die richtigen Entscheidungen trifft, um langfristig eine attraktive Rendite zu generieren. Und besser auch den breiten Markt zumindest leicht schlägt. Selbst wenn es mit den historischen Renditen von über 20 % pro Jahr vorbei sein sollte.

Eine Premiumbewertung über dem inneren Wert wird schließlich gerade bei Beteiligungsgesellschaften und Konglomeraten bloß toleriert, wenn eine solche Perspektive besteht. Wenn nicht, könnte auch ein Kurs-Buchwert-Verhältnis von 1 als fair erachtet werden. Oder sogar eines, das leicht unter diesem Wert liegt.

Die Kernfragen sind daher: Wird Warren Buffett noch das richtige Händchen für clevere Investitionsentscheidungen besitzen? Wird das zeitlose Portfolio den breiten Markt hinter sich lassen? Und wird Warren Buffett seinen Cashberg von zwischenzeitlich über 137 Mrd. US-Dollar einsetzen können, um attraktive Renditen zu generieren? Wenn deine Antwort ja ist, dann könnte die zumindest jetzt historisch fundamental preiswertere Aktie eine interessante Wahl sein.

Eine nicht eindeutig beantwortete Frage Im Endeffekt ist die Frage, ob Berkshire Hathaway jetzt ein Kauf ist, daher nicht so einfach zu beantworten. Fest steht jedenfalls: Rein fundamental ist die Bewertung der Beteiligungsgesellschaft als eher günstig zu klassifizieren. Allerdings liegt der innere Wert, gemessen am Buchwert, noch über dem Aktienkurs.

Warren Buffett kauft jedenfalls eigene Aktien, das ist ein gutes Zeichen. Sollte der Markt jedoch sein Vertrauen in Berkshire Hathaway verlieren und Warren Buffett nicht mehr an renditeträchtige Zeiten anknüpfen können, so könnte der aktuelle Aufschlag sogar noch zu teuer sein.

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Vincent besitzt Aktien von Berkshire Hathaway. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Berkshire Hathaway (B-Aktien) und empfiehlt die folgenden Optionen: Short September 2020 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien), Short January 2021 $200 Put auf Berkshire Hathaway (B-Aktien) und Long January 2021 $200 Call auf Berkshire Hathaway (B-Aktien).

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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