Das zurückliegende Quartal lief für den US-Konzern Johnson & Johnson (NYSE:JNJ) im großen und ganzen sehr gut. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn je Aktie lag der Konzern, der neben Konsumgütern auch Arzneien und Medizintechnik produziert, über den Erwartungen. Konkret setzte Johnson & Johnson 20,8 Milliarden Dollar um und erzielte einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,10 Dollar.
Johnson & Jonson senkt Prognose!
Also alles eitel Sonnenschein? Leider nein. Denn nach den Zahlen senkte Johnson & Johnson faktisch seine Jahresprognose ab. Aufgrund von ungünstigen Wechselkurseinflüssen rechnet man beim Umsatz nur noch mit 81,3 Milliarden Dollar statt bisher prognostizierter 81,8 Milliarden Dollar. Beim Gewinn je Aktie wurde zusätzlich die bisherige Prognosespanne eingeengt. Lag diese bislang zwischen 8 Dollar je Aktie und 8,20 Dollar, rechnet das Unternehmen nun mit 8,07 Dollar bis 8,17 Dollar.
Aktie trotz niedriger Prognose im Aufwind!
Doch das wurde am Markt faktisch ignoriert. Zwar gab es kurzfristig einige Verkäufe. Doch am Ende des gestrigen Handels stand ein dickes Plus und die Top-Position im Dow Jones. Was durchaus auch mit der bisherigen Performance zu erklären ist. Denn Johnson & Johnson gehört zu den Turnaround-Hoffnungen im US-Markt. Da wollen sich viele eben noch nicht an einigen relativ marginalen Anpassungen bei den Prognosen stören.
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Ein Beitrag von Carsten Müller.