💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Kartellamt - Online-Händler sollen Fake-Bewertungen rote Karte zeigen

Veröffentlicht am 06.10.2020, 10:46
Aktualisiert 06.10.2020, 10:48
© Reuters.
AMZN
-
META
-

Düsseldorf, 06. Okt (Reuters) - Das Bundeskartellamt appelliert an Online-Händler und Betreiber von Suchmaschinen im Internet, gegen gefälschte Bewertungen von Produkten auf ihren Seiten vorzugehen. "Das Bundeskartellamt ist der Auffassung, dass Portale künftig mehr Verantwortung für die Richtigkeit der veröffentlichten Bewertungen übernehmen müssen", bilanzierte die Bonner Behörde am Dienstag bei der Vorlage einer breit angelegten Sektoruntersuchung zu Nutzerbewertungen im Internet. Solche Bewertungen seien für die Verbraucher eine zentrale Entscheidungshilfe beim Kauf, erklärte Kartellamtschef Andreas Mundt. "Leider sind sogenannte Fake-Bewertungen ein weit verbreitetes Phänomen."

Die im Mai 2019 begonnene Untersuchung des Kartellamts zeige, dass es Dienstleister gebe, bei denen positive Bewertungen gekauft werden könnten. Auch werde Software eingesetzt, um gute Bewertungen von Produkten künstlich zu erzeugen. Dabei verkaufen sich Online viel und positiv benotete Güter deutlich besser. Für die Verbraucher sei es indes "sehr schwer, echte von unechten Bewertungen zu unterschieden", sagte Mundt. Das Kartellamt sieht nun die Betreiber in der Pflicht: "Die Untersuchung hat gezeigt, dass viele Portale deutlich mehr gegen die Veröffentlichung gefälschter Bewertungen tun könnten."

Das Kartellamt hatte im Zuge seiner Untersuchung unter anderem über 60 große Internet-Portale befragt, die Nutzerbewertungen aus 16 Branchen anzeigen. Verfahren gegen einzelne Unternehmen kann das Amt indes nicht einleiten - im Bereich Verbraucherschutz verfügt es nicht über entsprechende Befugnisse. Anders sieht es bei Verstößen gegen das Kartellrecht aus. Die Bonner Behörde hatte bereits zahlreiche Verfahren mit Blick auf das Internet angestrengt. Untersuchungen hatte das Kartellamt etwa bei Amazon (NASDAQ:AMZN) und Facebook (NASDAQ:FB) eingeleitet.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.