Die Henkel-Aktie (DE:HNKG) befand sich seit ihrem am 20. Juni 2017 bei 129,90 Euro markierten Allzeithoch in einer Abwärtsbewegung. Das letzte markante Zwischenhoch wurde im November bei 123,45 Euro ausgebildet, ohne dass das Allzeithoch noch einmal ernsthaft attackiert werden konnte.
Die anschließende Abwärtsbewegung führte zur Ausbildung eines dominanten, langfristigen Abwärtstrends. Am 14. Februar 2018 und 26. März bildete die Aktie bei 103,00 Euro einen Tiefpunkt aus, der im April mit einem Tief von 101,60 Euro noch einmal unterschritten wurde.
Von diesem Tief aus startete ein neuer kurzfristiger Aufwärtstrend. Innerhalb der langfristigen Abwärtsbewegung handelte es sich bei dieser Aufwärtsbewegung zunächst nur um eine untergeordnete Korrektur innerhalb des intakten Abwärtstrends. Sie verlief zudem nur in Form einer bärischen Flagge. Es gelang den Käufern bis Anfang August jedoch, den langfristigen Abwärtstrend zu erreichen und ihn zu überwinden.
Noch ist der Bruch nicht signifikant und bestätigt, doch das Pendel schlägt immer mehr zur Seite der Bullen aus. Die Widerstände im Bereich von 110 Euro wurden in der vergangenen Woche in einer dynamischen Aufwärtsbewegung aus dem Spiel genommen und auch die 50-Tagelinie wurde überschritten und ist wieder im Steigen begriffen.
Wie geht es nun weiter?
All dies spielt den Käufern in die Karten. Aufgrund der Länge der vorangegangenen Abwärtsbewegung muss jedoch damit gerechnet werden, dass der gebrochene Abwärtstrend in den nächsten Tagen noch einmal von oben getestet wird. Ein Rückfall auf die 110,00-Euro-Marke, möglicherweise auch darunter bis auf die 50-Tagelinie bei 108,24 Euro, ist deshalb einzukalkulieren.
Gelingt den Käufern ein nachhaltiger Anstieg über den Widerstand bei 112,45 Euro, ist eine Fortsetzung der Erholungsbewegung in Richtung 114,00 Euro zu erwarten.
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Ein Beitrag von Dr. Bernd Heim.