Investing.com - Die KION Group hat auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Accenture und dem US-amerikanischen Chip-Entwickler NVIDIA (NASDAQ:NVDA) vorgestellt. Ziel ist die Optimierung von Lieferketten durch den Einsatz fortschrittlicher KI- und Simulationstechnologien.
Im Mittelpunkt steht „Mega“, eine Blaupause für digitale Zwillinge industrieller Anwendungen im NVIDIA Omniverse. Laut Unternehmen können damit Warenlager effizienter geplant und bestehende Lager flexibel verbessert werden. Der von KION und Accenture entwickelte digitale Zwilling nutzt KI-Modelle, die physikalische Eigenschaften der realen Welt nachbilden. Damit lassen sich Szenarien simulieren und Optimierungsmöglichkeiten für den Einsatz von Automatisierungstechnik wie Gabelstapler-Robotern und smarten Kameras aufzeigen.
„Gemeinsam mit KI-Marktführer NVIDIA und den Digitalisierungsexperten von Accenture definieren wir die Lieferkette neu“, sagte KION-CEO Rob Smith. Man schaffe mit den Partnern die Basis für ein Warenlager, das sich flexibel an veränderte Bedingungen anpassen könne.
Auch Accenture-Chefin Julie Sweet betonte, dass der Einsatz moderner Technologien dazu beitragen werde, die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit von Lieferketten zu erhöhen. Ziel sei es, Unternehmen bei der Einführung sicherer und autonomer Systeme zu unterstützen.
NVIDIA sieht in der Kooperation eine Beschleunigung der Entwicklung industrieller KI. „Die Warenlager der Zukunft funktionieren wie riesige autonome Roboter, die wiederum die in diesem System arbeitenden Roboter dirigieren“, erklärte NVIDIA-CEO Jensen Huang. Durch den Einsatz von Omniverse und Mega in den Lösungen von KION und Accenture werde die Entwicklung industrieller KI und Autonomie im weltweiten Logistik-Ökosystem beschleunigt.
Die Unternehmen präsentierten ihre Vision auf der CES im Rahmen einer Live-Demonstration. Experten sehen in solchen digitalen Zwillingen einen zentralen Baustein für den Ausbau intelligenter Warenlager und eine Reaktion auf die gestiegenen Anforderungen globaler Lieferketten.