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Klägerseite vor Musterprozess im VW-Dieselskandal zuversichtlich

Veröffentlicht am 30.09.2019, 09:36
© Reuters.  Klägerseite vor Musterprozess im VW-Dieselskandal zuversichtlich
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Düsseldorf, 30. Sep (Reuters) - Vor dem mit Spannung erwarteten Musterverfahren für Verbraucher im VW-Dieselskandal VOWG_p.DE hat sich die Klägerseite zuversichtlich gezeigt. In tausenden Einzelverfahren hätten Kläger bereits vor Landgerichten Recht bekommen, sagte Rechtsanwalt Marco Rogert, der den Verbraucherzentrale Bundesverband vertritt, am Montag im Deutschlandfunk. Auch die Oberlandesgerichte seien inzwischen mehrheitlich auf der Seite der Geschädigten. In dem am Montag vor dem Oberlandesgericht Braunschweig beginnenden Musterverfahren geht es um Schadenersatzforderungen Hunderttausender VW-Kunden, die sich durch die Manipulation von Abgaswerten geschädigt sehen.

Rogert geht nicht davon aus, dass sich das Verfahren, wie von vielen Experten erwartet, über Jahre hinziehen muss. Bereits am zweiten angesetzten Termin am 18. November könnte das Gericht möglicherweise eine Entscheidung ankündigen, sagte Rogert. Ein Urteil sei dann bereits im ersten Quartal nächsten Jahres denkbar. Auch das sich voraussichtlich daran anschließende Verfahren vor dem Bundesgerichtshof könnte in zwölf Monaten erledigt sein. "An sich befinden wir uns hier auf relativ ausgetretenen Rechtsfragen aus juristischer Sicht", betonte Rogert.

VW-Aufsichtsratsmitglied und Wirtschaftsminister Niedersachsens Bernd Althusmann (CDU) sagte ebenfalls im Deutschlandfunk, er sehe als politisch Verantwortlicher die berechtigten Klagen vieler, die sagten, sie fühlten sich nicht ausreichend behandelt. "Ich kann den Unmut vieler, vieler Kunden verstehen. Ich hoffe sehr, dass man hier weiterhin aufeinander zugeht....", sagte Althusmann.

Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr die Möglichkeit geschaffen, Verbraucheransprüche zu bündeln.

Stellvertretend für die inzwischen fast 470.000 Käufer von Fahrzeugen der Marken VW (DE:VOWG), Audi, Seat und Skoda, die sich ins Klageregister eingetragen haben, zieht die Verbraucherzentrale Bundesverband vor Gericht. Sie wird dabei vom Autoclub ADAC unterstützt. Wegen des großen öffentlichen Interesses verhandelt der 4. Zivilsenat in der Braunschweiger Stadthalle.

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