Kleinvieh macht auch Mist, das gilt auch an der Börse, im Zweifel können selbst kleinere Beträge für ein Millionen-Vermögen einstehen. Sogar ein Euro pro Tag ist ausreichend, um ein solches Ziel zu erreichen. Zumindest wenn man wirklich sehr früh mit dem Investieren beginnt und es möglichst lange fortsetzt.
Es klingt fast unglaublich, was mit einem Euro pro Tag möglich ist. Beziehungsweise welches Millionen-Vermögen man hiermit erreichen kann. Lass uns an dieser Stelle bereits einen Vergleich aufstellen: Wer einen Euro pro Tag selbst über 70 Jahre spart, der besitzt nach diesem Zeitraum immerhin 25.200 Euro. Wenig ist auch das nicht, aber eben nicht das Ausschöpfen der vollen Möglichkeiten.
Mit 1 Euro pro Tag zum Millionen-Vermögen! Das Beste: Es wäre grundsätzlich sogar einfach, mit einem Euro pro Tag ein Millionen-Vermögen aufzubauen. Es reicht, diesen Betrag gebündelt pro Monat zu nehmen. Und zum Beispiel 30 Euro per Sparplan in einen kostengünstigen Indexfonds oder ETF zu investieren. Der S&P 500 hätte es historisch auf über 9 % p. a. geschafft. Kalkulieren wir einfach glatt mit 9 % p. a., was zwar nicht wenig ambitioniert ist. Aber grundsätzlich möglich, wie die langjährige Historie gezeigt hat.
Wenn man seit seiner Geburt (oder vielleicht die Eltern, für den Anfang) einen Euro pro Tag so investiert hätte, besäße man keinen Betrag in den Zwanzigtausendern. Nicht einmal in den Hunderttausendern. Nein, sondern rein rechnerisch insgesamt 1.345.000 Euro. Das dürfen wir gut und gerne als Millionen-Vermögen bezeichnen. Es zeigt außerdem, dass Kleinvieh wirklich eine Menge Mist macht. Sogar ein Euro pro Tag kann das eigene Leben bis zur Rente finanziell verändern.
Aus 24.120 Euro wäre dieses Millionen-Vermögen entstanden. Das heißt, über 67 Jahre hätte man mit lediglich 1,79 % dieses Wertes als eigenen Einsatz diesen Betrag erreicht. Für mich ein wirklich herausragendes Beispiel dafür, was der Zinseszinseffekt über lange Zeiträume ermöglicht. Sogar mit kleineren Beträgen.
Investieren ist für die Masse geeignet! Diese zugegebenermaßen extremen Rechenbeispiele zeigen, dass Millionen-Vermögen an der Börse realistisch sind. Aber noch viel wichtiger: Dass das Investieren keine Disziplin für eine privilegierte Minderheit ist. Nein, es ist etwas, das jeder anstreben kann.
Gerade kostengünstige ETFs und Indexfonds sowie Sparpläne auf diese beliebten Klassiker besitzen besondere Reize. Trotzdem zeigt das Rechenbeispiel auch, dass Zeit ein wirklich wertvolles Gut ist und man das als Sparer und Investor besser nicht verschwenden sollte. Vor allem nicht, wenn man mit wenig Einsatz ein größeres Vermögen aufbauen möchte.
Der Artikel Kleinvieh macht auch Mist: 1 Euro pro Tag kann für ein Millionen-Vermögen reichen ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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