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KORREKTUR/Aktien Frankfurt: Dax fällt wieder unter 9.000 Punkte - Eon-Aktie fest

Veröffentlicht am 13.11.2013, 15:21
(Korrigiert wird im 3. Absatz der 3. Satz. Richtig muss es heißen: Zuletzt legten die Titel des von der Energiewende gebeutelten Strom- und Gasversorgers wieder an der Dax-Spitze um 1,19 Prozent auf 13,62 Euro zu, nachdem sie zeitweise deutlich nachgegeben hatten.)

FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt ist es am Mittwoch beständig abwärts gegangen. Nach anfangs moderaten Verlusten weitete der Dax bis zum Nachmittag sein Minus deutlich aus und gab zuletzt um 0,97 Prozent auf 8.988,61 Punkte nach. Aussagen von Bundesbankchef Jens Weidmann belasteten, hieß es am Markt. Der MDax sank um 1,48 Prozent auf 15.825,74 Punkte und der TecDax gab um 0,88 Prozent auf 1.116,36 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 büßte 0,94 Prozent bei 3.006,16 Punkte ein.

'Anleger machen heute Kasse. Es zieht sie wieder in sicherere Häfen wie den Anleihemarkt oder in Versorgeraktien, die als defensiv gelten', sagte Portfolio-Manager Ludwig Donnert von Tao Capital. Eine Warnung Weidmanns drücke aktuell auf die Stimmung. Dieser hob anlässlich des Wirtschaftstages 2013 der Volks- und Raiffeisenbanken in Frankfurt abermals die langfristigen Risiken zu niedriger Zinsen hervor. Negative Realzinsen dürften zudem kein Dauerzustand werden und die Geldpolitik nicht zur Gefangenen der Politik oder der Finanzmärkte.

EON TROTZ GESENKTER JAHRESZIELE GEFRAGT

Im Fokus standen ansonsten vor allem wieder einige Geschäftsberichte, die dieses Mal allerdings fast ausschließlich von mittelgroßen Konzernen aus dem MDax kamen. Im Dax fanden die Aktien von Eon nach Zahlen und gesenkten Jahreszielen nur schwer eine Richtung. Zuletzt legten die Titel des von der Energiewende gebeutelten Strom- und Gasversorgers wieder an der Dax-Spitze um 1,19 Prozent auf 13,62 Euro zu, nachdem sie zeitweise deutlich nachgegeben hatten. 'Einige Anleger, die in Erwartung schlechterer Zahlen verkauft hatten, kaufen nun die Aktien wieder zurück', hieß es von Beobachtern am Markt. RWE legten in der Gefolgschaft um 0,66 Prozent zu.

HOCHTIEF, STADA UND PROSIEBEN IM MDAX IM FOKUS

Die Anteilsscheine von Hochtief nahmen mit plus 4,15 Prozent die MDax-Spitze ein. Analysten lobten insbesondere das Vorsteuerergebnis des Baukonzerns. Stada büßten nach schwachen Zahlen am Index-Ende etwas mehr als zehn Prozent ein. Vor dem Hintergrund der Thornton & Ross-Übernahme reichte auch die bestätigte Jahresprognose nicht aus, um die im bisherigen Jahresverlauf sehr gut gelaufene Aktie zu stützen. Thornton & Ross ist in Großbritannien fünftgrößter Anbieter von verschreibungsfreien Arzneien und trägt seit dem 1. September zur Stada-Bilanz bei.

Mit minus 0,17 Prozent entwickelten sich die Papiere des Pharmahändlers Celesio nach der vorgelegten Quartalsbilanz eher unspektakulär, während im TecDax LPKF Laser & Electronics nach soliden Neunmonatszahlen und erneut angehobenen Jahreszielen mit einem Plus von mehr als sechs Prozent auf den höchsten Stand seit 2001 sprangen.

KKR UND PERMIRA ZIEHEN SICH WEITER AUS PROSIEBENSAT.1 ZURÜCK

Abseits von Quartalsberichten zogen zudem die ProSiebenSat.1-Papiere besondere Aufmerksamkeit auf sich und sackten um etwas mehr als fünf Prozent ab. Die Großaktionäre KKR und Permira ziehen sich bei dem TV-Konzern wie angekündigt weiter zurück. Etwas mehr als zwei Monate nach der ersten großen Platzierung warfen die beiden Finanzinvestoren erneut ein großes Aktienpaket auf den Markt. Durch den Verkauf von 35 Millionen Papieren sinkt der Anteil von zuletzt knapp 33 Prozent auf 17 Prozent. Mit dem dadurch stark steigenden Anteil frei handelbarer Aktien (Streubesitz) gilt der RTL-Konkurrent mittelfristig als Kandidat für die erste Börsenliga./ck/tav

--- Von Claudia Kahlmeier, dpa-AFX ---

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