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Ökostrom-Konto 2,3 Milliarden im Minus - Umlage steigt

Veröffentlicht am 04.09.2013, 17:21
Aktualisiert 04.09.2013, 17:24
BERLIN (dpa-AFX) - Wegen einem Milliardendefizit bei den Förderkosten für erneuerbare Energien wird die Ökostrom-Umlage für die Verbraucher im kommenden Jahr deutlich steigen. Ende August war das Konto, über das die vier Übertragungsnetzbetreiber Verkauf und Vergütung etwa von Wind- und Solarstrom regeln, mit 2,288 Milliarden Euro im Minus. Das geht aus einer Auflistung vor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auf dieser Basis wird nun die von allen Verbrauchern über den Strompreis zu zahlende Umlage für 2014 errechnet. Um das Defizit zu decken, wird ein Anstieg auf bis zu 6,5 Cent je Kilowattstunde erwartet. Verkündet wird der Umlagebetrag 2014 am 15. Oktober.

Bisher liegt die Umlage bei 5,277 Cent. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden zahlt ein Haushalt damit 185 Euro für die im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegte Umlage, 2014 könnte dieser Anteil an der Stromrechnung auf 225 Euro wachsen.

Dafür ist aber nicht der Zubau an neuen Solaranlagen oder Windparks verantwortlich, die Ökostromproduktion könnte 2013 sogar niedriger ausfallen als 2012 - beim Wind sind es über zehn Prozent weniger. Sondern Hauptgrund für den Anstieg ist der massive Verfall der Börsenstrompreise. Gibt es für den Ökostrom im Verkauf immer weniger Geld, wächst die Differenz zu den festen - und auf 20 Jahre garantierten - Vergütungssätzen. Die Differenz wird über die Umlage auf die Strompreise abgewälzt. Seit dem Jahr 2000 ist die Summe an EEG-Vergütungen bereits auf rund 110 Milliarden Euro angewachsen./ir/DP/stb

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