Beim Blick auf die K+S Aktie ist es recht interessant, sich einen Mehrjahres-Chart anzuschauen. Denn da relativieren sich die jüngsten Kursbewegungen doch deutlich. Denn der Blick auf einen Mehrjahres-Chart zeigt, dass sich die Aktie im Grunde seit Ende 2016 in einer Seitwärts-Range befindet ? mit unterer Begrenzung bei ca. 19 Euro und oberer Begrenzung bei ca. 25 Euro. Da wird mal die obere Begrenzung getestet (wie im April) und mal die untere (wie vorigen November) ? doch signifikant nachhaltig durchbrochen wurden im genannten Zeitraum beide Begrenzungen nicht. Gewiss, im neuen Kaliwerk in Kanada soll nun produziert werden, wobei die Frage ist, welchen Umfang die ?Kinderkrankheiten? da annehmen.
K+S: Kein Konzept für die umweltverträgliche Entsorgung?
Für die Einschätzung der gesamten Situation von K+S ist dieses Werk nicht zu unterschätzen. Es gibt natürlich auch Faktoren, die K+S nicht beeinflussen kann, wie die Abhängigkeit vom Kalipreis. Es gibt den Vorwurf von Seiten des Dachverbands Kritische Aktionäre e.V., dass K+S kein ?Konzept für die umweltverträgliche Entsorgung der festen und flüssigen festen Abfälle aus dem Kalibergbau? habe. Entsprechend gab es bei der vorigen Hauptversammlung der K+S AG Proteste. Sollte dies zutreffen, ist das nicht nur für die Umwelt bedauernswert, sondern auch aus Sicht der öffentlichen Wahrnehmung von K+S. Entsprechende Kritik dürfte für den Aktienkurs nicht gerade förderlich sein.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.