KASSEL (dpa-AFX) - Hohe Düngerpreise und gute Geschäfte mit Auftausalz haben K+S (DE:SDFGn) im vergangenen Jahr noch stärker angetrieben als gedacht. Der operative Gewinn (Ebitda) vervielfachte sich 2021 im Jahresvergleich auf 960 Millionen Euro, wie der Düngerkonzern am Freitag überraschend mitteilte. Das ist mehr als vom Unternehmen in Aussicht gestellt und auch mehr als von Analysten im Durchschnitt erwartet. Allerdings profitierte der MDax-Konzern dabei auch von Sondereffekten. So ist der Einmaleffekt aus der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks mit der Remondis-Tochter Remex mit 220 Millionen Euro nun 20 Millionen Euro höher als bisher gedacht. Zusätzlich hätten Machbarkeitsstudien für Haldenabdeckungsverfahren zu ergebniswirksamen Auflösungseffekten bei Bergbau-Rückstellungen geführt, hieß es weiter. Die Höhe wurde hier nicht genannt. Das kam bei Investoren zunächst weniger gut an. Die zuletzt stark gelaufenen Aktien sanken um mehr als drei Prozent.
Der vorläufige bereinigte freie Mittelzufluss sollte den Angaben zufolge rund 100 Millionen Euro betragen. Hier hatte das Unternehmen bislang einen leicht positiven Wert in Aussicht gestellt. Mehr Details wird es dann am 10. März bei der Vorstellung der kompletten Resultate 2021 geben.