Investing.com - Nach der Monster-Rallye der Wall Street vom Vorjahr bleiben die Anleger auch im neuen Jahr gut gelaunt. Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 1,16 Prozent oder 330,62 Punkten auf 28.868,80 Zählern. Für den marktbreiteren S&P 500 ging es um 0,84 Prozent oder 27,07 Punkte nach oben auf 3.257,85 Zähler. Der Technologieindex NASDAQ Composite kletterte um 1,33 Prozent und beendete den Donnerstag oberhalb der psychologisch bedeutenden Marke von 9.000 Punkten. Laut CNBC könnte dies ein gutes Omen für den Rest des Jahres sein.
Wenn der S&P 500 in den ersten fünf Handelstagen des Jahres zulegen kann, steigen die Chancen auf 82 Prozent, dass Aktien das Gesamtjahr mit einer positiven Performance von durchschnittlich plus 13,6 Prozent abschließen werden. Das geht aus einer Auswertung von Stock Trader's Almanac und CNBC mit Daten ab 1950 hervor.
Auch im vergangenen Jahr erwies sich die statistische Auswertung als überlegen, so CNBC-Redakteurin Yun Li. So legte der S&P 500 in den ersten fünf Tagen um 2,7 Prozent zu. Am Ende erzielte er seine beste Performance seit 2013.
Allerdings wiederholt sich die Geschichte nur so lange, bis sie sich eben irgendwann nicht mehr wiederholt. Der Markt mag jetzt an neuen Rekordhochs handeln, aber er "fühlt sich toppy an", sagte Bank of America (NYSE:BAC) Merrill Lynch-Strategin Savita Subramanian.
Sie warnt, dass sich die Aussichten für die Unternehmensgewinne einfach nicht verbessert haben. "Unsere kurzfristigen Indikatoren deuten darauf hin, dass die Märkte schwach ins Jahr starten könnten", so Subramanian.
Ein schwacher Start kann ein ebenso schlechtes Omen sein wie ein starker Auftakt ein gutes. Gemäß dem Stock Trader's Almanac liegt die Trefferquote bei 75 Prozent, dass die Märkte am Ende des Jahres tiefer stehen, wenn der S&P 500 in den ersten fünf Handelstagen ein Minus aufweist. Wie die alte Börsenweisheit schon sagt: wie der Januar, so das ganze Jahr.