Von Dhirendra Tripathi
Investing.com - Die ADRs von SAP (NYSE:SAP) legten am Mittwoch im vorbörslichen Handel einen Kurssprung hin. Das deutsche Software-Unternehmen hob zuvor seine Prognose für das Geschäftsjahr zum dritten Mal an. Grund ist die anhaltend hohe Nachfrage beim Abonnementgeschäft.
In einem vorläufigen Update vor den vollständigen Quartalsergebnissen erwartet das Software-Unternehmen jetzt für 2021 einen Umsatz im Cloud- und Softwaregeschäft in Höhe von 24 Mrd. Euro (27,84 Mrd. USD). Zuvor war das Unternehmen noch von einem Umsatz von 23,8 Mrd. Euro ausgegangen.
Der Umsatz mit Cloud-basierten Diensten wird zur Jahresmitte auf 9,5 Mrd. Euro geschätzt. Auch hier wurde die Prognose leicht angehoben, denn zuvor ging man noch von 9,4 Mrd. Euro aus.
Das Unternehmen gab an, dass der durch die Pandemie beschleunigte Übergang zu Cloud-basierten Diensten keine Anzeichen für eine Eintrübung aufweise. Der Auftragsbestand für seine Cloud-Dienste stieg um 24 % auf 8,17 Mrd. Euro, während der Auftragsbestand für seinen Flaggschiff-Dienst S/4HANA um 60 % auf 1,28 Mrd. Euro zunahm.
Die Anbieter von Unternehmenssoftware waren die Gewinner der Corona-Krise, da der Druck zur Optimierung der Geschäftspraktiken zugenommen hat. Auch die Einführung hybrider Arbeitsmodelle sorgte dafür, dass den IT-Systemen einiger Unternehmen alles abverlangt wurde.
Während der Übergang zu einem abonnementbasierten Modell die Lizenzeinnahmen von Software-Unternehmen der „alten Garde“ wie SAP und IBM (NYSE:IBM) beeinträchtigt hat, konnte das Walldorfer-Unternehmen dies zunehmend an anderen Stellen kompensieren. Der Gesamtumsatz stieg im 3. Quartal um 5 %. Der um verschiedene Einmaleffekte bereinigte Gewinn je Aktie legte um 2 % auf 1,74 Euro zu. Der ausgewiesene Gewinn je Aktie sank dagegen im Vergleich zum Vorjahr um 10 % auf 1,19 Euro.