Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

Kurssturz bei Cannabis-Aktien: Das steckt dahinter

Veröffentlicht am 27.08.2024, 19:29
© Reuters
GTII
-
CGC
-
CRON
-
TLRY
-
PLTH
-
OGI
-
TRUL
-
GRWG
-
CURA
-
YOLO
-

Investing.com - Die Aktien von Cannabis-Unternehmen gerieten am Dienstag stark unter Druck, nachdem die US-Drogenbehörde DEA eine entscheidende öffentliche Sitzung zur möglichen Neubewertung von Cannabis erst für den 2. Dezember ansetzte. Konkret geht es um einen Vorschlag, die Einstufung von Cannabis in eine weniger strenge Risikokategorie, Schedule III, zu ändern.

Der Zeitpunkt der Anhörung, die erst nach den US-Präsidentschaftswahlen stattfinden soll, sorgt für Nervosität unter den Investoren. Damit steige das Risiko, dass die Entscheidung über die Neueinstufung von Cannabis möglicherweise von der nächsten Regierung abhänge, die im Januar ihr Amt antritt, kommentierte ein Händler. Tatsächlich hatten viele in der Branche darauf gehofft, dass ein klares Signal vor den Wahlen gesendet wird. Doch die unbestimmte Dauer des Prozesses schürt nun Zweifel und schickt die Aktienkurse auf Talfahrt.

Die Bedeutung der Einstufung

Aktuell ist Cannabis in den USA als Schedule I-Droge klassifiziert. Diese Einstufung bedeutet, dass Cannabis als besonders gefährlich gilt und keinen anerkannten medizinischen Nutzen besitzt – eine Position, die von vielen als überholt und wissenschaftlich nicht haltbar kritisiert wird. Schedule I umfasst Substanzen wie Heroin und LSD.

Eine Herabstufung auf Schedule III hingegen würde Cannabis als weniger gefährlich einstufen und könnte weitreichende rechtliche und wirtschaftliche Konsequenzen haben. So könnte der Zugang zu medizinischen Cannabisprodukten erleichtert und möglicherweise auch der Markt für Freizeitkonsum erweitert werden. Diese Perspektive hatte bei vielen Anlegern die Hoffnung auf steigende Gewinne geweckt.

Kursrutsch im gesamten Sektor

Die Folgen der Meldung ließen nicht lange auf sich warten. Der AdvisorShares Pure Cannabis ETF (NYSE:YOLO), ein börsengehandelter Fonds (ETF), der den Cannabis-Sektor abdeckt, verlor am Dienstag mehr als 7 % an Wert.

Einzelne Unternehmen traf es noch härter: So gab die Aktie von Tilray (NASDAQ:TLRY) um über 5 % nach, während Canopy Growth (NASDAQ:CGC) einen Rückgang von 10,6 % verzeichnete. GrowGeneration (NASDAQ:GRWG) verlor 10 %, CuraLeaf (TSX:CURA) 11 % und Trulieve Cannabis (CSE:TRUL) 6,5 %.

Auch Cronos Group (NASDAQ:CRON) und Green Thumb Industries (CSE:GTII) standen unter starkem Druck und verloren knapp 4 % bzw. 9 %. OrganiGram (NASDAQ:OGI) und Planet 13 (CSE:PLTH) mussten Einbußen von 7 % bzw. 11 % hinnehmen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.