Leoni (DE:LEOGn) hat trotz nachlassender Automobilkonjunktur den Umsatz im 3. Quartal leicht auf 1,21 Mrd € gesteigert. Nach 9 Monaten nahm der Umsatz um 5,7% zu. Das operative Ergebnis (EBIT) sank von 187 auf 163 Mio €. Belastend wirkten sich die reduzierten Abrufe europäischer und chinesischer Automobilhersteller, höhere Rohstoffpreise sowie der beginnende Produktionsauslauf eines umfangreich belieferten Fahrzeugmodells aus. Auch Vorleistungen für den Ausbau der Produktion, der für das künftige Wachstum notwendig ist, schmälerten das Ergebnis. Unterm Strich ging der Gewinn um 12,3% zurück.
Lag der Umsatz der Sparte WSD im 1. Halbjahr noch deutlich über dem Vorjahr, so sank er im 3. Quartal leicht von 731 auf 725 Mio €. Darin spiegelt sich die Abschwächung der Automobilmärkte wider. Nach 9 Monaten betrug der Umsatzanstieg dennoch gut 6%, der überwiegend aus eigener Kraft erzielt wurde. Die Sparte WCS verzeichnete im 3. Quartal einen Umsatzanstieg von 5,3% auf 480 Mio €.
Dazu trug das organische Wachstum 4,1% bei. Nach 9 Monaten stieg der Umsatz um 5%, wobei die Ausweitung des Geschäfts aus eigener Kraft den negativen Effekt aus dem 2017 erfolgten Verkauf der Sparte für Hausgerätekabel mehr als ausglich. Den Herausforderungen begegnet Leoni mit dem Performance-Programm VALUE 21. Zielsetzung ist, die Profitabilität und den Liquiditätsfluss nachhaltig zu steigern. Leoni hat seine Prognose angesichts des volatilen Marktumfelds angepasst und rechnet 2018 nur noch mit einem Umsatz von rund 5 Mrd €.
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Ein Beitrag von Volker Gelfarth.
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