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Dax findet keine Richtung - Linde-Aktien stürzen ab

Veröffentlicht am 06.08.2018, 14:43
© Reuters. The German share price index DAX board is reflected in a Dax logo at the German stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Der deutsche Aktienmarkt ist am Montag ohne klare Richtung in die neue Woche gestartet.

Der Dax schwankte zwischen plus 0,8 Prozent und einem Minus von 0,6 Prozent. Am Nachmittag pendelte er sich bei 12.600 Punkten auf dem Schlussniveau von Freitag ein. "Geringe Umsätze sorgen für ein starkes Hin und Her, ohne dass es dafür fundamentale Gründe gäbe", sagte ein Händler. Der EuroStoxx50 notierte bei 3482 Zählern ebenfalls kaum verändert. Für die Wall Street signalisierten die US-Futures zur Eröffnung minimale Kursgewinne.

Für Verunsicherung sorgte eine scharfe Kritik an der US-Handelspolitik durch die chinesische Staatspresse. Die USA hätten den internationalen Handel zu einem Nullsummenspiel gemacht, hieß es im Sprachrohr der regierenden Kommunistischen Partei, der "People's Daily". Donald Trump gefährde die Glaubwürdigkeit der USA.

Von dieser Unsicherheit profitiert die Weltleitwährung. Der Dollar zog an, so dass der Euro um etwa einen viertel US-Cent auf 1,1530 Dollar rutschte. Unter Verkaufsdruck geriet vor allem das Pfund Sterling, das auf 1,2923 Dollar von über 1,30 Dollar sank. "Die Stimmen werden immer schriller, die einen 'harten' Brexit prognostizieren", warnte Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann. Jüngstes Beispiel sei Handelsminister Liam Fox, der die Wahrscheinlichkeit eines Brexit ohne eine Regelung der künftigen Beziehungen zur EU auf 60 Prozent taxiere.

Zudem taumelte die türkische Lira von einem Rekordtief zum nächsten. Dollar und Euro waren mit 5,1601 und 5,9648 Lira jeweils so teuer wie noch nie. Wegen des Streits um den inhaftierten US-Pastor Andrew Brunson verhängten die Türkei und die USA Sanktionen gegen Mitglieder der jeweils anderen Regierung. Außerdem brachten die USA eine Überprüfung des zollfreien Zugangs türkischer Firmen zum US-Markt ins Gespräch.

XING LOCKT MIT MITGLIEDERWACHSTUM ANLEGER AN

© Reuters. The German share price index DAX board is reflected in a Dax logo at the German stock exchange in Frankfurt

Unter Druck standen die Papiere von Linde: Der Industriegase-Konzern erwischte mit einem Hinweis auf ein mögliches Scheitern seiner Fusionspläne mit dem US-Rivalen Praxair die Anleger auf dem falschen Fuß. Die Aktien fielen um gut zehn Prozent auf ein Drei-Monats-Tief von 189 Euro. Linde hatte mitgeteilt, die US-Wettbewerbsbehörde stelle höhere Hürden für den geplanten Zusammenschluss und fordere den den Verkauf weiterer Unternehmensteile.

Auf der Gewinnerseite standen BMW (DE:BMWG), die nach einer Hochstufung durch die Analysten von JP Morgan auf "neutral" von "underweight" etwa zwei Prozent zulegten. Auch die Aktien anderer Autobauer und Zulieferer holten etwas auf. Gesucht waren nach der Vorlage von Geschäftszahlen die im SDax gelisteten Aktien des Auto- und Industriezulieferers Stabilius. Sie legten 5,8 Prozent zu.

Für einen Lichtblick in der Bilanzsaison sorgte Xing. Dank einer Million neuer Mitglieder steigerte das Online-Karrierenetzwerk Umsatz und Gewinn. Die Papiere legten im TecDax 3,9 Prozent zu.

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