💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Lockdown-Crash! 3 Börsenweisheiten, die man jetzt kennen sollte

Veröffentlicht am 29.10.2020, 08:34
Lockdown-Crash! 3 Börsenweisheiten, die man jetzt kennen sollte

Mit dem Lockdown kommt der Crash – das war den gesamten Sommer über klar. Insofern kommt die nun anlaufende Korrektur an den Aktienmärkten kaum überraschend (Stand: 28.10.2020).

Derzeit dürfte es zweierlei Investoren geben: Solche, die sich im Spätsommer – nach der grandiosen Aufholjagd – von ihren Aktien getrennt haben, und solche, die trotz allem weiter an ihren Schätzen festhalten.

Für letztere können die kommenden Wochen hart werden. Je tiefer das Minus, desto größer die Zweifel. Glücklich ist jedoch, wer die folgenden Börsenweisheiten in- und auswendig kennt.

1. Wer die Aktie nicht hat, wenn sie fällt, der hat sie auch nicht, wenn sie steigt Tief kaufen, hoch verkaufen – so einfach kann Rendite sein!

Doch in der Realität gestaltet sich dieser Vorgang mehr als schwierig. Das absolute Tief oder das absolute Hoch zielsicher zu treffen ist praktisch unmöglich.

In vielen Fällen verkommt diese Strategie zu einem wilden Kaufen und Verkaufen. Reich wird dabei nur der Handelsplatz.

Wer seine Aktien behält, auch wenn sie im Lockdown-Crash fallen, mag nicht allzu tief gekauft haben. Dafür ist man beim nächsten Kursanstieg sicher mit dabei.

Ob sich das Verharren in Ungewissheit lohnt? Sicher mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als das Zielschießen auf ein vermeintliches Tief.

2. Der Gewinn liegt im Einkauf Viele Investoren verlieben sich geradezu in den Verkauf. Die einen wollen dem Lockdown-Crash durch einen frühzeitigen Verkauf entfliehen. Andere wiederum träumen von üppigen Gewinnen bei einem Verkauf in 30 Jahren.

Die Wahrheit ist: Der echte Gewinn liegt im Einkauf. Wer sich auf das optimale Schnäppchen konzentriert, landet selten über lange Zeit im Minus.

So gesehen wäre ein Lockdown-Crash keine schlechte Sache. Für all jene, die den März-Crash verschlafen haben, eröffnen sich neue Chancen für einen günstigen Einstieg.

Vielleicht so günstig, wie man es nur alle paar Jahre erlebt. Das sollte gefeiert werden!

3. Gewinne laufen lassen, Verluste begrenzen Es mag einige Marktteilnehmer geben, die in einem Lockdown-Crash verkaufen müssen. Dazu gehören sicher jene, die mit hohem Hebel ungünstig im Markt stehen. Aber auch solche, deren Aktienanteil schlicht zu hoch ist.

Wer ganz sicher nicht verkaufen muss: Investoren, die eine gesunde Portion Aktien in ihrem Portfolio haben.

Dieser Anteil ist hochgradig subjektiv. Aggressive Frührentner bevorzugen ein Verhältnis von 80 % in Aktien und 20 % in Cash. Vorsichtige Marktteilnehmer verfügen über einen Aktienanteil von weniger als 50 %.

Sauber kalkulierte Aktienpositionen haben einen Vorteil: Verluste sind automatisch begrenzt. Wenn eine Aktie auf 0 fällt, ist nicht das gesamte Portfolio im Eimer.

Mentaler Crash im Lockdown? Das muss nicht sein! Kaum ein Investor ist so eiskalt, dass er kurz zuvor erzielte Buchgewinne einfach so vergisst. Verluste schmerzen! Auch dann, wenn es nur Buchverluste sind.

Doch Lockdown und Crash sind nicht das Ende aller Tage. Irgendwann ist wieder mehr Sicherheit im Markt. Irgendwann laufen die Geschäfte wieder wie gewohnt.

Wer seine Aktien dann noch hat, ist mit dabei. Wer außerdem zu unverschämt günstigen Kursen hinzugekauft hat, ist sogar noch mehr dabei. Doch niemals zu viel! Schließlich wollen wir Verluste begrenzen.

Nur die Gewinne dürfen weiter laufen. Gerne für immer.

Viele werden sich jetzt fragen, ob derlei Optimismus im Angesicht des Lockdown nicht etwas zu viel des Guten ist ist. Sicher – einfach wird es nicht! Doch wenn ich eins an der Börse gelernt habe, dann dass der langfristige Optimismus dem kurzfristigen Pessimismus stets überlegen ist.

Motley Fool Deutschland 2020

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.