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Ölpreise unter Druck - Ungewissheit über weitere Förder-Drosselung belastet

Veröffentlicht am 06.03.2020, 09:53
Aktualisiert 06.03.2020, 10:02
© Reuters.
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von Alex Ho

Investing.com - Die Ölpreise sind am Freitag mit der asiatischen Sitzung gesunken und das trotz der Berichte, dass die OPEC-Minister beschlossen haben, die Ölförderung um 1,5 Millionen Barrel pro Tag zu senken. Dieser Schritt soll angeblich von der Zustimmung Russlands abhängig sein.

Das Ölkartell fügte hinzu, dass diese Politik bei ihrem nächsten Treffen am 9. Juni überprüft werde.

Ein Treffen sowohl der OPEC- und der OPEC+-Mitglieder steht im Laufe des Tages im Mittelpunkt. Die Bereitschaft Russlands zu tieferen Förderkürzungen ist ungewiss, da jüngste Berichte darauf hindeuten, dass Moskau eher eine Verlängerung der derzeitigen Fördersenkungen als eine weitere Reduzierung befürwortet.

Die Nachricht konnte die Ölpreise heute jedoch nicht anheben, da die fallenden US-Aktien die Ölmärkte unter Druck setzten.

Das US-Rohöl der Sorte WTI fiel bis 6:30 Uhr um 1,3% auf 45,31 Dollar. Die Nordseesorte Brent verlor ebenfalls 1,3% auf 49,33 Dollar.

Im Fokus der Händler steht heute auch die Veröffentlichung der monatlichen US-Arbeitsmarktdaten.

Wirtschaftswissenschaftler prognostizieren einen Anstieg der Arbeitsplätze im vergangenen Monat um 175.000, so die Prognosen von Investing.com.

Die Arbeitslosenquote soll sich bei 3,6% stabilisieren und die durchschnittlichen Stundenverdienste sollen um 0,3% (Monat), d.h. um 3% auf Jahresbasis, steigen.

"Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus könnten nun auch den US-Arbeitsmarkt treffen", sagte Ed Moya von der Online-Handelsplattform OANDA. "Wenn der stärkste Teil der US-Wirtschaft anfängt, sich abzuschwächen, werden die Rezessionssorgen schnell wachsen".

"Außerdem ist dies ein kritischer Moment für die OPEC+, da eine Zurückhaltung der Russen die Ölpreise auf die Tiefststände der Finanzkrise treiben könnte."

Trotz einer gewissen Erholung in dieser Woche blieb WTI um 24% und Brent um 23% unter dem Vorjahresniveau.

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