Investing.com - Luxus-Elektroautohersteller Lucid Group (NASDAQ:LCID) hat einen bedeutenden Schritt in Richtung seines ehrgeizigen Ziels gemacht, sich als wichtiger Akteur in der Automobilbranche zu etablieren. Das Unternehmen hat erst kürzlich einen vielversprechenden Kooperationsvertrag mit dem britischen Luxus-Sportwagenhersteller Aston Martin (LON:AML) bekannt gegeben. Diese Partnerschaft hat nun das Interesse der Citigroup (NYSE:C) (Citi) geweckt. Citi hat die Bewertung der Lucid Group mit "Neutral/High Risk" wieder aufgenommen und ein 12-Monats-Kursziel von 8,00 Dollar festgelegt.
In einer aktuellen Notiz betonten die Analysten von Citi die führende Technologieposition von Lucid, die durch die Zusammenarbeit mit Aston Martin weiter gestärkt wurde. Insbesondere verweisen sie auf den Meilenstein des Aston Martin-Deals, der einen geschätzten Wert von 4 bis 5.000 Dollar pro Fahrzeug nahelegt und auf Lucids überlegene Effizienz bei der Energieausnutzung basiert. Die Experten sehen nun den Fokus wieder auf der Nachfrage nach dem Elektrofahrzeug Lucid Air und der Entwicklung der Bruttomarge des Unternehmens, die im ersten Quartal dieses Jahres in Frage gestellt wurde.
Die Idealvorstellung der Fachmänner wäre eine Verbesserung an beiden Fronten, gefolgt von der Enthüllung des Gravity SUV, der bereits große Erwartungen in der Branche geweckt hat. Allerdings sind sie der Meinung, dass angesichts der relativen Bewertung der Aktie, der jüngsten Preisnachlässe bei Elektrofahrzeugen und des zeitlichen Rahmens bis zur Serienproduktion des Gravity SUV eine bullische Haltung gegenüber der Aktie eine gewisse Überzeugung erfordert. Die Analysten von Citi waren zwar von den vorliegenden Daten von Drittanbietern nicht entmutigt, aber auch nicht ausreichend überzeugt, um bereits jetzt einzusteigen. Sie warten daher auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt.
Angesichts des jüngsten Ausblicks von Lucid für das Jahr 2023 hat Citi nun seine Prognosen für die Auslieferungen angepasst. Die Bank erwartet für dieses Jahr 8.800 Auslieferungen und für das nächste Jahr sogar 22.500 Auslieferungen. Gleichzeitig gehen die Analysten von einem bereinigten EBITDA-Verlust von 2,4 Milliarden Dollar im Jahr 2023 aus, der sich im nächsten Jahr auf 1,0 Milliarde Dollar verringern wird, bevor im Jahr 2025 der Break-even erreicht wird.
Mit den Aktien von Lucid ging es am Montag im Handelsverlauf an der Wall Street um über 5 % nach oben.