Bei der Lufthansa (DE:LHAG) machte man in den vergangenen Monaten offenbar einiges richtig: Bei den Airlines der Gruppe – bei Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines – sei das Ergebnis dank Kostensenkungen und starken Wachstums im ersten Halbjahr um 26 Prozent gestiegen, vermeldete jüngst die Frankfurter Allgemeine. Einziger Wermutstropfen des ersten Halbjahres 2018: Neben den Kosten für den Ausbau der Billigflugtochtergesellschaft Eurowings haben insbesondere viele Störungen im Luftverkehr die Lufthansa im zweiten Quartal belastet. Und die Fluglinie glaubt auch zu wissen, warum.
„Schlicht überfordert“
Lufthansa-Chef Carsten Spohr gibt den Flughäfen eine Mitschuld am Chaos im Luftverkehr in den vergangenen Wochen, wie das Manager Magazin berichtet. Einige Flughäfen seien mit der Zahl der Flüge schlicht überfordert, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bild. „Eine Möglichkeit könnte es sein, die Anzahl der Starts und Landungen an überlasteten Flughäfen zu verringern oder zumindest nicht weiter zu steigern“, wird Spohr zitiert.
Flug-Gipfel im Herbst
Zugleich kündigte der Lufthansa-Chef seine Teilnahme an einem Flug-Gipfel von Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU), der die zahlreichen Verspätungen und Ausfälle des Sommers zum Thema haben soll, an. Politik und Industrie müssten „die Herausforderungen gemeinsam angehen“, Ziel müsse ein qualitatives Wachstum des Luftverkehrs sein, sagte Carsten Spohr. An den Gesprächen im Herbst sollen auch Vertreter der Flughäfen und der Luftlinien teilnehmen.
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Ein Beitrag von Achim Graf.