Die Lufthansa (DE:LHAG) hatte für das 1. Halbjahr 2018 Zahlen veröffentlicht, die per saldo ungefähr eine Stagnation zeigten. So blieben die Umsatzerlöse „auf berichteter Basis“ mit 16,9 Mrd. Euro „annähernd stabil“. Bereinigt um „die Effekte aus der Erstanwendung des Rechnungslegungsstandards IFRS 15“ gab es ein Umsatzplus von 5,2%. Und beim Konzernergebnis gab es keine größere Veränderung, das blieb auch mehr oder weniger stabil: Im 1. Halbjahr 2018 waren es +677 Mio. Euro, im 1. Halbjahr 2017 waren es +672 Mio. Euro. So weit, so gut bzw. wenig dramatisch. Der Blick auf Details der Halbjahreszahlen ist aber durchaus interessant. Nehmen wir die Treibstoffkosten. Da teilt die Lufthansa mit, dass die entsprechenden Kosten „preis- und mengenbedingt“ um 216 Mio. Euro zugelegt haben, auf 2,8 Mrd. Euro.
Lufthansa: Anstieg der Treibstoffkosten um 216 Mio. Euro im 1. HJ 2018
Das ist ein durchaus beachtlicher Anstieg und da zeigt sich, dass es durchaus ein Erfolg ist, dass die Lufthansa diesen Anstieg der Kosten in Bezug auf das Ergebnis gut aufgefangen hat. Denn wie oben dargelegt, das Konzernergebnis ist im Jahresvergleich nicht gefallen (+677 Mio. Euro versus +672 Mio. Euro). Dann gab es im 1. Halbjahr 2018 auch Streiks und „extreme Wetterereignisse, wie zum Beispiel Gewitter“, die „stärker als zu dieser Jahreszeit üblich“ ausgefallen sein sollen. Mit anderen Worten: Es gab außergewöhnliche Belastungen – und dennoch konnte das Konzernergebnis gehalten bzw. leicht verbessert werden.
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Ein Beitrag von Peter Niedermeyer.