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Marktschlagender Vermögensaufbau: Darum ist Allokation wichtiger als Diversifikation!

Veröffentlicht am 28.09.2019, 09:01

Wenn du dich dazu durchgerungen hast, mit Aktien dein Vermögen aufzubauen, herzlichen Glückwunsch! Du hast dich bewusst für einen spannenden, renditestarken, aber auch zuweilen schwierigen und langfristigen Weg entschieden, der dich finanziell jedoch weit nach vorne bringen wird. Dafür kannst du dir durchaus einmal auf die Schultern klopfen.

Nichtsdestoweniger wird man sich als Investor früher oder später auch mal mit Worten wie Diversifikation und Allokation herumplagen müssen. Was das ist? Eine gute Frage! Lass uns diese im Folgenden daher einmal beantworten und gleichzeitig schauen, weshalb Allokation eine wichtige Sache für den eigenen Vermögensaufbau sein kann.

Diversifikation im Überblick Doch zuallererst wollen wir einen Blick auf die Diversifikation werfen. Sobald man als Investor begonnen hat, sich mit Aktien zu beschäftigen, taucht dieses Wörtchen auf. Denn für viele Investoren ist Diversifikation das Mittel, um seine Risiken zu minimieren und seine Chancen breiter zu fächern.

Grundsätzlich ist hieran auch nicht viel falsch, denn eine gesunde Diversifikation besteht im Endeffekt darin, in viele verschiedene Aktien zu investieren. Sei es, indem man sich selbst ein Aktienportfolio aus mehreren Vertretern verschiedener Branchen oder Regionen zusammenbastelt. Oder aber, indem man einfach in einen vom Grundsatz her diversifizierten Fonds oder ETF investiert.

Diversifikation minimiert hierbei das Risiko eines Totalverlustes. Sofern man beispielweise 10.000 Euro gleichmäßig in zehn verschiedene Aktien investiert, ist ein Totalverlust beinahe ausgeschlossen. Zumindest statistisch gesehen. Denn, mal im Ernst: Wie wahrscheinlich ist es, dass man in zehn komplette Pleitegeier investiert? Bei einer 10.000-Euro-Investition in lediglich eine Aktie ist das Risiko hingegen bedeutend größer.

Außerdem minimiert eine Diversifikation den Effekt, den eine totale Pleite in einem Portfolio anstellt. In unserem Beispiel führt ein Totalausfall eines Unternehmens nämlich lediglich zu einer Einbuße von 10 %. 90 % des eigenen Vermögens kann sich entsprechend noch entwickeln und diesen Verlust wieder wettmachen.

Diversifikation ist daher gewiss ein wichtiger Schritt beim Investieren, um sich selbst zu schützen. Allerdings nicht der wichtigste, wenn es darum geht, das Bestmögliche aus seinen Investitionen herauszukitzeln.

Darum ist Allokation wichtiger! Wenn es nämlich genau um eine solche Sichtweise geht, ist Allokation das Mittel der Wahl. Aber langsam, schauen wir zunächst einmal, was sich dahinter verbirgt: Unter Allokation verstehen wir, welchen Anteil am Gesamtvermögen welche Aktie bekommen soll. Aktie A beispielsweise 6 %, während Aktie B lediglich einen Anteil von 3 % bekommt. Oder auch, welche Gewichtung welcher Bereiche haben soll. Lebensmittel vielleicht 30 %, zyklische Automobilwerte hingegen vielleicht nur bis zu 5 %.

Solche Überlegungen beinhalten, wie man sich als weitsichtiger Investor mit Sicherheit bereits denken kann, eine grundsätzliche Diversifikation, denn wer sich über Allokation Gedanken macht, wird letztlich in verschiedene Werte oder Anlageklassen investieren. Allerdings ist das nicht der Grund, warum die Allokation bei marktschlagenden und höheren Renditen wichtiger ist.

Wer sich nämlich um Allokation sorgt, wird sich vertiefte Gedanken über Chancen und Risiken verschiedener Aktien machen müssen und sich unter Bezugnahme dieser Größen ein optimiertes Portfolio zusammenstellen, in dem die größten Chancen bei vertretbarem Risiko auch eine bedeutendere Größe einnehmen. Während kleinere, risikoreichere und chancenorientiertere Aktien oder Anlageklassen kleinere Anteile einnehmen.

Ein solcher Ansatz, der sich intensiv mit den Chancen und Risiken der Aktien innerhalb eines Portfolios auseinandersetzt, führt daher häufiger zum Erfolg. Einfach, weil solche Portfolios im Gegensatz zu Einheitsportfolios besser gewichtet sein können.

Machst du dir Gedanken um deine Allokation? Die spannende Frage, die du dir daher womöglich noch heute stellen solltest, ist, ob du lediglich diversifizierst. Oder, ob du dir bereits Gedanken um die Allokation innerhalb deines Portfolios gemacht hast. Wenn nicht, wäre es möglicherweise an der Zeit, das nachzuholen. Zumindest, wenn du deine Rendite ein kleines bisschen aufbessern und deine Risiken minimieren möchtest.

Motley Fool Deutschland 2019

Dieser Artikel erschien zuerst auf The Motley Fool

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