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Massiver Abverkauf im Dax vor US-Arbeitsmarktdaten

Veröffentlicht am 03.07.2013, 11:24
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Investing.com – Der Dax ging heute weiter auf Talfahrt. In den ersten Handelsminuten verzeichnete der deutsche Leitindex ein starkes Minus von 1,25% auf 7.811,58 Punkte. Auch in der zweiten Reihe setzte der Abwärtstrend fort. Der MDax und der TecDax gaben kurz nach Börsenstart um jeweils 0,77% auf 13.638,11 Punkte und 0,77% auf 945,00 Punkte nach.  

Die Vorgaben aus China trübten bereits am Morgen die Stimmung der Anleger. Der Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex der HSBC konnte zwar im Großen und Ganzen minimal von zuvor 51,2 im Mai auf 51,3 im Juni zulegen, nachdem ein Teil der befragten Unternehmen auf eine leichte Besserung der Geschäftslage deuteten, und somit weiterhin über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten bleiben, doch ist der Indikator für die Produktion in dieser Branche von 50,9 auf 49,8 Zähler gesunken. Es handelt sich um den ersten Produktionsrückgang seit Oktober 2012. Die jüngsten Daten wurden an den Börsen mit leichten Abschlägen verarbeitet. Der Shanghai Composite-Index gab um 0,61% nach. Der Hang Seng stürzte sogar um 2,52% ab.  

In Japan dagegen hat sich die Aktivität der Dienstleister im Juni aufrechterhalten. Der entsprechende Markit-Dienstleistungsindex sank zwar gegenüber dem Rekordhoch von Mai von 54,8 Punkten auf 52,1 Zähler, blieb aber den achten Monat in Folge deutlich über der Wachstum signalisierenden 50-Punkte Marke. Markit deutete den Rückgang lediglich als eine Verlangsamung des Wachstums in der Branche im Vergleich zum Vormonat. Allerdings gab auch der Indikator für die Produktion in der Dienstleistungsbranche von 54,1 im Mai auf 52,3 nach. In Tokio sackte der Nikkei-Index leicht um 0,31% ab.  

In der Eurozone hat sich die Rezession in der Privatwirtschaft zwar abgeschwächt, doch liegt der entsprechende finale Markit Composite Index mit 48,7 Punkten (von 48,9 nach unten revidiert) gegenüber den 47,7 im Mai, noch immer deutlich unter der Wachstumsgrenze. Obwohl es sich um die geringste Rückgangsrate der letzten 15 Monate handelt, ist die Privatwirtschaft zum 17. Mal in Folge geschrumpft. Was den finalen Service-Index für die Eurozone anbelangt, schloss dieser zwar unterhalb seiner Vorabschätzung von 48,6 bei 48,3, dennoch erreichte er im Juni den höchsten Stand seit Januar, teilte das Markit-Institut weiter mit.  

In Deutschland hat der finale Dienstleistungsindex zur Geschäftstätigkeit im Juni mit 50,4 gegenüber 49,7 im Mai den Sprung über die Wachstumsschwelle geschafft. Der finale Composite-Index für die Produktion legte leicht von 50,2 im Vormonat auf 50,4 zu.  

Ungeachtet dessen geht es in Frankfurt weiter abwärts. Weitere Verunsicherung im Vorfeld der Bekanntgabe US-Arbeitsmarkdaten, die wegweisend für den weiteren Kurs der US-Geldpolitik sein dürften, sowie politische Instabilität in den Krisenländern Portugal und Griechenland lastet heute auf den Märkten und veranlasst die Anleger zum starken Abverkauf.  
Spitzenwert im Dax ist zur jetzigen Stunde Daimler bei einem hauchdünnen Plus von 0,11%. Anführer der Gewinner im MDax und TecDax sind zur jetzigen Stunde Fielmann und Telefónica Deutschland bei minimalen Anstiegen von jeweils 0,56% und 0,24%. Die größten Verluste verbuchen dagegen die Commerzbank bei einem Abschlag von 4,96%, Gerresheimer mit minus 3,21% und Xing bei einem Rückgang von minus 3,30%.

In Griechenland wartet die Troika auf einen klaren Kompromiss der Athener Regierung zu weiteren Reformen bevor die nächste Hilfstranche in Höhe von 8,1 Mrd. Euro freigegeben werden. Die Experten der Europäischen Zentralbank, der EU-Kommission und des Internationalen Währungsfonds bemängeln unzureichende Reformen im Staatssektor, vor allem im Thema Privatisierungen. Der griechische Wirtschaftsminister Kostis Hatzidakis beharrt indes auf seine Forderung eines zweiten Schuldenschnittes.

In Portugal spitzt sich die politische Krise weiter zu, nachdem der Außenamtsminister und CDS-Chef Paulo Portas am Vortag sein Amt aus Protest gegen die Haushaltspolitik der neuen Koalitionsregierung niederlegte. Bereits am Montag hatte Finanzminister Vitor Gaspar abgedankt. Er begründete seine Entscheidung damit, dass die Regierung an der Einhaltung der Haushalsziele gescheitert sei. Die bereits zuvor schon labile Koalitionsregierung droht nach den Rücktritten komplett auseinanderzubrechen.

Am Rentenmarkt schoss die Rendite zehnjähriger portugiesischer Staatsanleihen regelrecht in die Höhe. Derzeit liegt sie bei 7,636%. Die erhöhte Risikoaversion hat die Rendite der deutschen zehnjährigen Schuldtitel, die als sicherer Hafen gelten, gleichzeitig deutlich nach unten gedrückt. Derzeit liegt der Zins bei 1,652%.

Auf der heutigen Terminagenda stehen Zahlen zum Einzelhandel in der Eurozone und der Bank of England an.  In den USA werden Zahlen zum Challenger Report, der ADP Arbeitsmarktbericht für Juni, die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe für die Vorwoche, die US–Handelsbilanz für Mai und der ISM Dienstleistungsindex für Juni dargelegt.    

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